Ich beschäftige mich bereits länger mit Transiten, und mir ist aufgefallen das bei guten Tagesaspekten die Dinge leicht gelingen, während bei schwierigen Transiten alles irgendwie auch schwieriger von statten geht, habe es vielfach beobachtet, und fragte mich neulich ob es eine Wahrnehmungsstörungen von mir ist, oder andere ähnliches beobachtet haben.
Was verstehst du unter „guten“ und „schlechten“ Aspekten? Die psychologische Astrologie hat da eine von der klassischen sehr verschiedene Auffassung. John Frawley sagt pauschal und verkürzt (er differenziert später): „Transite funktionieren nicht.“ Meine eigene Erfahrung bestätigt das bisher.
Transite von Schnellläufern über Radixpositionen (?) sind oft vermeintlich zutreffend, allein jedoch wenig bis gar nicht be- lastbar.
Anders bei den Längsamläufern ab Saturn.
Hochinteressant der Hinweis von Hamaker-Zondag (in ihrem Lehrbuch zur Stundenastrologie): Beispielsweise in Supermärkten ist häufig wenig Publikum vor Ort, oder so gut wie niemand steht an den Kassen an, bis zu einer unvermittelt einsetzenden Änderung, ab der dann "der La- den voll" ist. Stets ereignet sich dann ein Zeichwechseld des Aszendenten oder des Medium Coeli - zur Freude des Astrolo- gen.
Franz-Josef hat kürzlich darauf hingewiesen, daß bei Fußball- spielen die Tore zu ganz bestimmten Zeitpunkten stattfinden, die astrologisch vorgegeben sind. @Franz-Josef Kannst Du die Stelle angeben?
Zitat von Franz-Josef Schweizer im Beitrag #3Was heißt -Transite funktionieren nicht?- Wie ist die Definition?
Meine ist: Es passiert (meistens) nichts. Keine Vorkommnisse in der Außenwelt, keine in der Innenwelt.
Genauer ist John Frawley („Sports Astrology”, Seite 74. Das ist die Stelle, wo er differenziert, in meiner Übersetzung):
Zitat„Transite bedeuten nichts ohne Zusammenhang. Wir müssen zuerst – gründlich – das Geburtshoroskop studieren. Ohne genau zu wissen, was z.B. bedeutet und womit er in diesem Radix zusammenhängt, können wir keine Ahnung haben, was er im Transit anzeigen könnte. […] wir könnten sehen, dass ein -Transit das Letzte ist, das dem Geborenen Erfolg bringt. […] Als nächstes müssen wir Progressionen und die Horoskope der Wiederkehren beachten. Progressionen sind die Torte, Wiederkehrhoroskope die Glasur. Transite? Bestenfalls sind sie die Kirsche an der Spitze. Nimm die Kirsche weg und die Torte wird ziemlich gleich schmecken.”
am meisten können Transite von Schnellläufern etwas bewirken, wenn noch ein Langsamläufer beteiligt ist.
Zum Beispiel habe ich gestern einen ungewöhnlich fitten Tag gehabt, was bei mir absolut nicht selbstverständlich ist. Fitte und (freiwillig) aktionsreiche Tage habe ich in der Regel, wenn der Mars eine Achse oder einen Schnellläufer in meinem Radix berührt. Gestern stand die transit-Sonne im Quadrat zu meinem radix-Mars. Aber es gab noch eine auffälligere Konstellation: Merkur-Mars-Opposition im Quadrat zu Neptun (alle Tranist). T-Quadrate haben eine besondere Kraft. Aber das Verrückte ist, dass dieses nur meinen radix-Mondknoten berührte. Die Sonne zu meinem Mars alleine hätte das vielleicht nicht bewirkt, dass ich stundenlang spazieren ging und telefonierte.
Ja, bei transit-Mars-Aspekten fällt es mir besonders auf, dass viel Aktion ist. Und: wenn Schnellläufer mein Saturn-Uranus-Quadrat im Radix berühren (durch harte Aspekte), dann neige ich zu Stürzen oder Rückenschmerzen.
Insgesamt bewirken Quadrate, Konjunktionen und Oppositionen eher spürbare Ereignisse.
Zitat von JZM im Beitrag #4Stets ereignet sich dann ein Zeichwechseld des Aszendenten oder des Medium Coeli […]
Ja, da habe ich ein eindrucksvolles Beispiel. Vor vielen Jahrzehnten, als ich bei einer Hausgeburt anwesend war, wollte die Hebamme die Gebärende schon ins Krankenhaus bringen lassen, weil nichts weiter ging. Ich sagte, sie solle noch 5 Minuten warten, denn dann ginge der Aszendent in den Widder. Die Geburt erfolgte danach prompt.
Meine Beobachtungen bisher sind andere, sorry wenn ich damit bisher eine andere Meinung habe, natürlich ist das keine Regel, aber meine Beobachtung sind folgende, ist der Mond schlecht gestellt, sprich bildet 5 bis 6 Quadrate oder Oppositionen etc. zu anderen Planeten, so wird sich diese Person an dem Tag nicht besonders gut fühlen, bzw. läuft es nicht rund, natürlich ist das eine vorübergehende kurze Sache, und nicht ausschlaggebend für etwas, aber es nimmt schon Einfluss, auch wenn nicht so wie die mittleren und langfristigen Transite. Ich habe es nicht bei mir selbst sondern überwiegend bei anderen beobachtet, und ich frage mich dennoch ob es einfach eine Spinnerei von mir ist. @ Landmann, ich weiß von gut und schlecht spricht man heute nicht mehr, aber ich konnte es mir bisher nicht abgewöhnen.
es war gestern sicher gut für meinen Körper, dass ich so viel Bewegung an der frischen Luft hatte. Ein anderes Mal könnte aber ein Sonne-Mars-Quadrat auch zwischenmenschliche Spannungen erzeugen. Was jetzt genau bei schnellläufigen Transiten herauskommt, kann ich nicht so sagen. Ich denke, ich war immer zu faul, um sowas täglich zu dokumentieren. Das ist einige action - und ich lebe ja nicht nur für die Astrologie. :-)
Zitat von JZM im Beitrag #4Stets ereignet sich dann ein Zeichwechseld des Aszendenten oder des Medium Coeli […]
Ja, da habe ich ein eindrucksvolles Beispiel. Vor vielen Jahrzehnten, als ich bei einer Hausgeburt anwesend war, wollte die Hebamme die Gebärende schon ins Krankenhaus bringen lassen, weil nichts weiter ging. Ich sagte, sie solle noch 5 Minuten warten, denn dann ginge der Aszendent in den Widder. Die Geburt erfolgte danach prompt.
Hallo Landmann,
zum Thema Geburt kann ich auch eine Erfahrung teilen. ich bin ja schon seit über 40 Jahren nicht so besonders fit (chronische Erkrankungen). Trotzdem habe ich drei Kinder geboren. Als das zweite Kind kam, gab es ein T-Quadrat von Merkur, Mars, Saturn und Uranus. Dieses T-Quadrat hat diese Tochter nun am AC wirken. Und für mich war das ja ein Transit. Die Geburt verlief relativ flott. Und obwohl ich das überhaupt nicht vorgehabt hatte, ging ich zwei Stunden danach mit Kind und Mann nach Hause. Wie gesagt, eine ambulante Geburt war nicht vorgesehen. Aber ich fühlte mich so fit, dass ich ein Taxi bestellte und heim wollte. Ich stand also angezogen und mit Baby im Arm auf dem Gang und wartete auf das Taxi. Da sagte eine Schwester zu mir "sind Sie immer so fit?". Und das ausgerechnet mir, wo ich doch fast sagen würde, dass "schlapp" mein zweiter Vorname ist.
Der Grund war, dass der transit-Mars an meinem Deszendenten stand und Merkur an meinem MC. Die Tochter ist nun Mitte 30, und wir haben immer noch eine enge und lebendige Verbindung. Unsere Achsen und ihre ganzen Planeten daran sind miteinander verbunden.
Hallo Chanda, Bei dir scheinen die schwierigen Aspekte manchmal positive Auswirkungen zu haben, finde das sehr interessant.
Hallo Landmann, Als schlechte Aspekte bezeichne ich in diesem Fall, vor allem schnelle Planeten, die im Spannungsaspekt zu den langsamen Planeten stehen.
Zitat von Lara im Beitrag #13Als schlechte Aspekte bezeichne ich in diesem Fall, vor allem schnelle Planeten, die im Spannungsaspekt zu den langsamen Planeten stehen.
Klassisch gesehen sind die Würden vor allem, aber nicht nur, der Transitplaneten zu berücksichtigen. Eine essentiell behinderte (peregrin, im Fall, in ihrer Vernichtung) ist als Übeltäterin zu sehen, ein gut gestellter , z.B. im , oder , als Wohltäter. Die Art der Aspekte scheinen mir nicht so wichtig.
du darfst nicht vergessen, dass wir nicht vollkommen den kosmischen Einflüssen ausgeliefert sind. Wir haben einen begrenzten Einfluss, aber es ist ein Einfluss. Ich hatte in den letzten zwei Tagen einen gewissen Zorn auf eine bestimmte Person in meinem Umfeld. Aber ich hatte mich entschieden, diesen nicht destruktiv auszuleben, sondern meine Energie in körperliche Bewegung auszudrücken.
Zitat von Lara im Beitrag #8ich weiß von gut und schlecht spricht man heute nicht mehr, aber ich konnte es mir bisher nicht abgewöhnen.
Und genau das ist der Grund, weshalb man, das heißt Vertreter der psychologischen Astrologie, beispielsweise keine stundenas- trologischen Fragen mehr beantworten will/darf: man ist dazu schlicht nicht in der Lage.
Man versteht die Begriffe gut und schleicht nicht so, wie sie zu verstehen sind: als grobe Einordnung, die selbstverständlich eine weitere Differenzierung erfordert, die im Ergebnis sogardas Gute nahezu in sein Gegenteil verkehren kann, und umgekehrt.
Das ist mir auch aufgefallen das ein Planet in schlechten Würden, selbst im guten Aspekt zum anderen Planeten, nicht unbedingt tolle Auswirkungen hat, ich weiß auch das dass ganze viel komplexer zu betrachten ist, ich bezog mich oberflächlich auf die scheinbar "guten" Mond, Venus, Merkur Aspekte.
Ja das ist war, wir können immer noch entscheiden wie wir auf was reagieren. Aber trotzdem nerft es das wir überhaupt irgendeinem Einfluss unterliegen, ich habe gerade u.a Jupiter im Quadrat zu meinem Merkur, und die Kommunikation mit anderen verärgert mich oft.
So ein stinknormaler Alltag, wie es ihn an 300 von 365/366 Tagen im Jahr gibt, besteht bei mir zu 95% aus Routine. Die restlichen 5% kommen von außen. Ich mache das zwar nicht immer, jedoch manchmal schaue ich mir die Horoskope dieser 5% Abweichungen an und stelle fest: Der Aszendent ist mein Radix AC im gleichen Grad, ein Planet meines Radix steht direkt auf einer Achse. Gelegentlich ist der Mond im Transit auf einem meiner Radixplaneten, meist ist aber eine Radixachse von mir betroffen, eher AC/DC. Bei der Geburt meines ersten Sohnes stand der Saturn auf dem AC meines Vaters, 4 min Orbis. Bei der Geburt meines zweiten Sohnes stand der Uranus im Quadrat zum Merkur meines Vaters, 0 min Orbis. Bei der Geburt meines dritten Sohnes stand der Mondknoten auf dem AC-Herrscher meines Vaters, 4 min Orbis. Außerdem war da der Todestag seines Vaters. Als ich meine erste Saturnrevolution hatte fiel mein erster Sohn zwei Wochen ins Koma, RSV Virus. Es bestand ernsthafte Lebensgefahr.
Ich meinte mit „Passiert (meistens) nichts” prognostische Untersuchungen. Man findet irgendeine Konstellation zwischen Transit- und Radixplanet (interessant übrigens, dass du mehr über Achsen schreibst!) und wartet ab, wie sich diese im eigenen Leben ausdrücken wird. Und sie drückt sich … – gar nicht aus. Umgekehrt, wenn etwas Außergewöhnliches geschieht, kann ich schon meistens auch in den Transiten ein Zeichen dafür finden.
Kurzfristige Transite finde ich interessant weil sie irgendwie auch die Stimmung beeinflussen, oder z.B. wenn man was bestimmtes vorhat, einen Blick drauf werfen, aber ich war mir nie sicher ob sie wirklich Einfluss nehmen oder das Selbstsuggestion von mir ist.
Hallo Landmann, ich habe soeben mal meine heutigen 5 vom Alltag abweichenden Geschehnisse zum Radix gemacht. 1. Eine wichtige Nachricht von einer Bekannten per whatsapp. Schwere gesundheitliche Probleme. 2. Ein Gespräch mit unserer Briefträgerin über das Chaos bei der Post, der ich zufällig begegnete und die mir einen Brief mit einer Rechnung von 2100€ übergab. 3. Eine Situation im Supermarkt, wo die Verkäuferin an der Fleischtheke vergaß, mir den Angebotspreis zu geben und dann ein schlechtes Gewissen zeigte. 4. Ein charmanter smalltalk mit drei Teeniemädchen an der Bushaltestelle, die gerade ein wenig frisch verliebt wirkten. 5. Der Amazon Zusteller, der mir was lieferte und sich für 4€ Trinkgeld nicht bedankte. Die 5 Ereignisse sind in gewürfelter, zeitlicher Reihenfolge, genauso wie die folgenden Radixdaten. Einmal war der AC auf das Grad genau meiner. Das andere mal gespiegelt, also DC Ereignis = exakt mein AC, dann mein Mond auf dem aktuellem MC, dann mein Neptun exakt auf dem aktuellem DC und schließlich Spitze meines 3. Hauses exakt auf dem MC der Situation. Welche Konstellation gehört zu welchem Ereignis?