Nach Kühr besitzen die Zeichen zunächst und zum geringeren Teil eine Eigenwirkung, die relativ konstant ist und sich nach Geschlecht, Element und Dynamik des jeweiligen Zeichens richtet.
Die einzelnen Zeichen werden in ihrer Wirkung jedoch überwiegend und hauptsächlich von den in ihnen die Würde des Domizils, der Exaltation und der Triplizität inehabenden Planeten bestimmt. Die Wirkung und Eigenschaft der Zeichen hängen in ihrer Wirkung also von ihren ihren jeweiligen Herrschaftsplaneten und deren - vereifacht: gutem oder schlechtem - himmlischen oder kosmischen Zustand ab (dazu später). Und dies unabhän- gig davon, ob diese Herrschaftsplaneten sich tatsächlich im jeweiligen Zeichen befinden.
Da die Zeichen die Wirkungsgrundlage eines in ihnen befindlichen Planeten bilden, erfolgt die Wirkung dieses Positonsplaneten stets im Zusammenspiel mit den Herrschaftsplane- ten, also in einer Quasi-Konjunktion des Positionsplaneten mit den Herrschaftsplaneten.
Kühr folgt übrigens nach seinen eigenen Worten weitestgend den Lehren von Morin. Mit seiner Lehre hat Morin zum ersten Mal in der Geschichte der Astrologie die Bedeutung und Wirkung der Tierkreiszeichen von den Planeten abgeleitet und rational begründet, und damit die Grundlage für eine hochdifferenzierte Betrachtungsweise des gesamten Horoskops geschaffen.
Als E. C. Kühr seine Ansichten über die Wirkweise der Zeichen erarbeitete und veröffentlichte, mag es zu seiner Zeit, auch wenn er sich an Morinus anlehnte, die allgemeine Auffassung gewesen sein. Das sei ihm selbstverständlich zugestanden.
Meine Ansicht ist das keinesfalls, auch wenn E. C. Kühr ein respektabler Astrologe war.
Ich betrachte das Zeichen als ein Ort mit einer bestimmten Umgebungsqualität, in der sich ein Planet für eine Zeitlänge aufhält. Diese Umgebungsqualität nimmt zwangsweise Einfluss auf den Planeten während seines Aufenthaltes dort. Die originäre Qualität des Planet erfährt durch das Zeichen Domizil und Erhöhung oder Exil, Fall oder Peregrinität. Das Zeichen bleibt dabei völlig unberührt gleich welcher Planet es ge- rade aufsucht.
Ich hatte es hier im Forum schon einmal als Beispiel aufgeführt: Ein Inuit in der Wüste Sahara. Der Inuit als Planet, die Sahara als Zeichen. Wer würde tatsächlich annehmen wollen, dass sich die Natur der Wüste ändern würde nur weil ein Inuit sich gerade dort aufhält? Da kann E. Kühr strampeln so viel er will, Sahara bleibt Sahara und ein Tierkreiszeichen bleibt ein Tierkreiszeichen, stabil und unveränderlich.
Ich frage mich, wo kämen wir hin, wenn die Zeichennatur veränderlich und formbar wären, durch was und durch wen auch immer? Dann gäbe es keine Deutungssicherheit mehr und wir würden dann bei den schwammigen Texten der psychologischen Astrologen landen. Franz-Josef
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hach, da bin ich aber froh, dass mein Gedächtnis mich nicht getäuscht hat.
Diese Diskussion wollte ich schon lange einmal führen.
Zitat von JZM im Beitrag #1Die einzelnen Zeichen werden in ihrer Wirkung jedoch überwiegend und hauptsächlich von den in ihnen die Würde des Domizils, der Exaltation und der Triplizität inehabenden Planeten bestimmt. Die Wirkung und Eigenschaft der Zeichen hängen in ihrer Wirkung also von ihren ihren jeweiligen Herrschaftsplaneten und deren - vereifacht: gutem oder schlechtem - himmlischen oder kosmischen Zustand ab (dazu später).
Wenngleich ich diese genauere Differenzierung nicht mehr auf dem Schirm hatte.
Was ich noch erinnere, ist die sogenannte als ob Konjunktion um den kosmischen Zustand der Herrscherplaneten zu bestimmen.
Steht ein Planet in einem Zeichen, so ist er so zu denken, als ob er in Konjunktion mit dem Zeichenherrn stände.
Was dann in dem (oder die Zeichen) rückkoppelt aus den der Planet stammt.
Untersuchen wir etwa den und seinen Herrscher im ist dafür zu denken, heißt das Zeichen erhält hier eine eher ernstere, traurige Färbung.
das Prinzip der Als-Obkonjunktion finde ich faszinierend, auch habe ich ein praktisches Beispiel dafür: Im Löwen steht bei einer Person im Pluto, ergo Sonne Kon. Pluto. Dass hieraus eine Art von interessantem Wirkzusammenhang resultiert, wird daran erkennbar, dass er mit einer Frau einige Jahre liiert war, die im Radix Sonne, konj. Pluto hat, und sie sind auch heute noch miteinaner gut befreundet. Somit spiegelt sich da auf jeden Fall etwas.
Gerne noch einen Hinweis Franz Josef, auf deinen bildhaften Vergleich von Inuit in der Sahara mit Einflüssen auf die astrologischen Zeichen aus Häusern oder Planeten . #
Zitat von Franz-Josef Schweizer im Beitrag #2Ich hatte es hier im Forum schon einmal als Beispiel aufgeführt: Ein Inuit in der Wüste Sahara. Der Inuit als Planet, die Sahara als Zeichen. Wer würde tatsächlich annehmen wollen, dass sich die Natur der Wüste ändern würde nur weil ein Inuit sich gerade dort aufhält? Da kann E. Kühr strampeln so viel er will, Sahara bleibt Sahara und ein Tierkreiszeichen bleibt ein Tierkreiszeichen, stabil und unveränderlich.
M. E. wirkt die Analogie im ersten Moment sehr plausibel, aber sie lässt sich m. E. nur bedingt anwenden. Nehmen wir Grund und Boden der USA. Vor den Europäern gab es hier riesige Büffelherden und indigene Völker, die von ihrem Grundverständnis her sehr naturnah und nachhaltig lebten. Aufgrund der massenhaften Einwanderung aus Europa und aller Herren Länder hat die Scholle dort einen ganz anderen Charakter angenommen. Das Land ist heute sicher ein veränderter geografischer Raum gegenüber der Zeit noch vor einigen hundert Jahren - und dies bis in die Bodenstrukturen hinein.
Hallo Orioner, sicher kann man die Kührsche 'als ob ' auch, so wie Du es versucht hast, anwenden, doch dein Beispiel hat einen Haken: ist sehr lange im gelaufen (1938-1957), also haben alle in dieser Zeit Geborenen im .
Ich auch , allerdings scheue ich Leute wie der Teufel das Weihwasser. Die Reaktionen der Einzelnen sind also verschieden darauf.
Die als ob dient ja auch einen ganz anderen Zweck, nämlich den Eigenschften des Zeichens auf die Spur zu kommen. Also ist die Frage: in welchen Zeichen steht die wo steht der (Triplizität), wo ist der (Fall). Da ist dann die als ob angebracht.
Kührs Buch wurde ja 1941 geschrieben, doch erst nach dem Krieg (1948) veröffentlicht. Im Buch selbst habe ich den gar nicht erwähnt gesehen.
Nächtes Jahr ist der Tod Erich Kührs 70 Jahre her, da können wir es dann einfach Online stellen.
Hier ein Zitat aus seinen Buch:
Zitat Zeichenwirkung nach herrschenden Planeten
Der besondere Deutungsgehalt der einzelnen Zeichen ist dagegen abhängig von ihren Beziehungen zu den einzelnen Planeten nach dem System der Würden und Schwächen. Die im 1. Band darüber durchgeführte eingehende Untersuchung ergab, dass der Charakter der Zeichen im Wesentlichen kein Eigencharakter ist, sondern dass er bestimmt wird durch den Charakter der durch die Zeichen jeweilig hindurchwirkenden Planeten. Die Zeichen, stellen also, so betrachtet, nur Zodiakalabschnitte dar, die sich ,als Wirkungsbereiche derjenigen Planeten erweisen, die dort Würde (oder Schwäche) besitzen. Ein Tierkreiszeichen repräsentiert daher - abgesehen von seiner oben behandelten relativen Eigennatur - nur ein zodiakales Feld, durch das die dort Würde (oder Schwäche) aufweisenden Planeten kombiniert zur Auswirkung gelangen. Diese Planeten erst füllen den „leeren" Zodiakalabschitt mit ihrer eigenen Bedeutung an. Der Charakter der Zeichen ist daher abhängig von der Natur seiner Herren, das heißt, jedes Zeichen wirkt nach der Natur seiner Herren oder, genauer ausgedrückt: durch jedes Zeichen wirkt die Natur seiner Herren.
Aus: Psychologische Horoskopdeutung, Band II, E.C. Kühr, Rudolf Cerny Verlag /Wien, Seite 18
Zitat von glomph im Beitrag #10 Immerhin scheint mir Herr Kühr mit den Altherrschern der Zeichen zu arbeiten.
Ja, unbedingt! Er steht unverbrüchlich zu den traditionellen Herrschaften oder Würden und Schwächen.
Ich hatte ja schon geschrieben, daß der Titel insofern irrefüh- rend ist, als Kühr nicht ansatzweise als Vertreter der heutigen psychologischen Astrologie gelten kann. Er sieht sich zu Recht absolut der Tradition verpflichtet, deren Erkenntnisse zu würdi- gen er nicht müde wird.
Zur "Psychologie" morgen mehr, wie auch noch weitere Ausführun- gen zu den Wirkungen der Zeichen.
"Hallo Orioner, sicher kann man die Kührsche 'als ob ' auch, so wie Du es versucht hast, anwenden, doch dein Beispiel hat einen Haken: Pluto ist sehr lange im Löwe gelaufen (1938-1957) also haben alle in dieser Zeit Geborenen Pluto im Löwen .
Ich auch , allerdings scheue ich Leute mit Sonne Konj. Pluto wie der Teufel das Weihwasser. Die Reaktionen der Einzelnen sind also verschieden darauf."
Ja, sicher, Pluto im Löwen ist eine Generationen-Konstellation. Im beschriebenen Fall bildet der Sonnenstand des männlichen Nativen im Zeicheen X aber wiederum eine weitere Spiegelung zum Haus der weiblichen Nativen und eines zusätzlichen markanten Planetenstands in ihrem Horoskop.
Zum Punkt, ob Menschen mit Sonne, Konj. Pluto problematisch sind: Problematisch schon, wenn sie aber in reiferen Jahren, sich eines Teils ihrer Abgründe bewusst geworden sind und sie die Wurzeln dessen ein Stück weit zu transformieren gelernt haben, kann eine besondere Strahlkraft und charaktlerliche Tiefe sowie innere Schönheit noch mehr zum Ausdruck kommen - nicht bezogen auf die Als-Ob-Konjunktion, sondern auf die realtypische Konjunktion.
Ganz kurz auch noch ein allgemeiner Gedanke eingebracht: Können nicht sowohl die Kühr' sche als auch die konventionelle Häuserdeutung, wie Franz Josef sie hochhält, Gültigkeit haben - einfach ein Gegenstand der Analyse von zwei Seiten betrachtet. Licht ist ja auch Korpuskel und Welle.
Krm. nicht Häuserdeutung, sondern "konventionelle Zeichendeutung" gemeint. Fehler trotz Vorschaugebrauch reingerutscht. Na, ja, muss gleich aus dem Haus.
Zitat #4 aus ERICH CARL KÜHR: DIE ZEICHEN "Was ich noch erinnere, ist die sogenannte als ob Konjunktion um den kosmischen Zustand der Herrscherplaneten zu bestimmen.
Steht ein Planet in einem Zeichen, so ist er so zu denken, als ob er in Konjunktion mit dem Zeichenherrn stände. Was dann in dem (oder die Zeichen) rückkoppelt aus den der Planet stammt. Untersuchen wir etwa den KRE und seinen Herrscher im STB ist dafür zu denken, heißt das Zeichen KRE erhält hier eine eher ernstere, traurige Färbung.“
„Was ich noch erinnere, ist die sogenannte als ob Konjunktion um den kosmischen Zustand der Herrscherplaneten zu bestimmen.“
Dem kann ich zustimmen da hier von der Bestimmung des kosmischen Zustandes der Herrscherplaneten die Rede ist und nicht von dem kosmischen Zustand des Zeichens.
Denken wir einmal konsequent die nachfolgende Passage:
"Untersuchen wir etwa den KRE und seinen Herrscher MON im STB ist dafür zu denken, heißt das Zeichen KRE erhält hier eine eher ernstere, traurige Färbung."
Nehmen wir an, dass MOND der gleiche MOND noch eine OPP. zu MAR im KRE, ein QUADr. zu JUP im WID, ein TRI zu MER im STI, ein SEXT. zu VEN im SKO habe. Wie würde Eurer Meinung nach der Krebs danach aussehen? Es wäre ein zu Schanden vergewaltigter Krebs geworden. Dieses Schicksal blühte allen an- deren Zeichen ebenfalls, sollte sie durch diese Methode und Planetenaspekten davon berührt sein.
Daher bezweifle ich zutiefst dass diese Deutungsweise im Entferntesten einen Sinn haben kann. Zudem kenne ich niemand außerhalb oder innerhalb des Forums der immer ein Radix oder FH nach E. C. Kühr ge- deutet hätte oder könnte.
Krebs oder ein anderes Zeichen würde für immer ihre ureigene Natur verloren haben und das ist keine Säule auf die Astrologie gebaut werden kann. Früher war die Erde auch eine Scheibe und alle Zeitgenossen außer ganz wenigen wussten es später besser. Man glaubte es, weil es andere vorsagten und als Regel ausgaben.
Leider habe ich kein Buch von E.C.Kühr oder Gott sei Dank, das weiß ich nicht so genau. Aber ich bin im- mer dafür „Prüfet alles und behalte das Beste“. Wenn der eigene Verstand außen vor bleibt und die Re- gel den Sinn ersetzt, dann ist Feierabend.
Ich mache E.C.Kühr keinen Vorwurf. Er stand für seine, für ihn plausible Lehre und Ansichten. Das gleich mache ich auch. Franz-Josef
PS.: Wenn Kührs Auffassung stimmen sollte, könnte man sich den APZ-Lexikon in Teilen sparen indem man zumindest alle Adjektive aller Zeichen außer Acht lässt. Franz-Josef
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Persönliche Angriffe, die Du immer wieder gegen mich gerichtet hast und auch im Zusammenhang mit Kührs Lehren wieder rich- test, werde ich in Zukunft nicht mehr übergehen und auch nicht um des vermeintlich lieben Friedens Willen auf sich beruhen las- sen.
Zitat von JZM im Beitrag #15Der vorstehende Text ist einfach nur bescheuert.
Solch eine Äußerung habe ich nie irgend einem Mitglied gegenüber geschrieben. Nur Dir ist er vorbehalten. Du bist es der Anderen Zensuren erteilt. In #14 ist Dein Name nie erwähnt worden. Es sind oftmals Deine Beiträge die den Geist des Alleinwissens atmen, nur Du merkst es nicht. Aber anderen Lek- tionen erteilen. Wenn ich über Beiträge Anderer anderer Meinung bin, darf ich das sagen, wie Du es auch immer tust. Daher, wie Bernd es sagt "
Zitat von glomph im Beitrag #16Ich bitte die Contenance zu wahren.
Franz-Josef
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Zitat in + in + in . Das Empfinden ( ) ist hier abhängig von einen qualifizierten Denken ( ), das seinerseits eng an die geistige , bewusste Persönlichkeit und ihre Selbstgestaltung ( ) gebunden ist. Die aufgenomen sinnlichen Reize ( ) werden geistig ( + ) verarbeitet und liefern den Stoff zur Auswirkung der schöpferischen Intelligenz . Die Kombination ist besonders günstig für Schriftstellerei und Dichtkunst. Die mangelnde Wärme des Empfindens ( im Erdzeichen) wird durch die Stärke , Beindruckbarkeit und Weite des Gefühls ausgeglichen auf die in + hinweist. Aus: Psychologische Horoskopdeutung, Band II, E.C. Kühr, Rudolf Cerny Verlag /Wien, Seite 44/45
Was haben wir hier? steht in der , Herr der ist der im steht Herr des ist die die in steht.
Die von Kühr gegebene Deutung scheint mir klar und deutlich.
@ Bernd Das von Dir dargestellte Zitat finde ich in sich schlüssig und fein formuliert.
Doch kann ich nicht erkennen, dass Planeten Einflüsse hier nehmen auf die Natur der Zeichen. Darauf kam es mir an!!! Mir scheint, dass Kühr seine Deu- tung primär Planeten mit den Zeichen legiert hat und nicht umgekehrt. So habe ich es auch gelernt.
@JZM In meinem Beitrag #14 war ich nicht auf die Idee gekommen Dich anzugreifen oder vorzuführen. Wir alle im Forum wissen um Deine Belesenheit in astrolo- gischen Belangen. Davon profitieren wir alle und auch ich. Alle die in diesem Thread bisher mitgelesen haben wissen nun, dass meine Sicht der Dinge, die in diesem Faden von E.C. Kühr vorgestellt und verschie- dentlich besprochen wurden, abweichen. In meinem bisherigen Bemühen mich in der Astrologie zurecht zu finden musste ich hie und da Korrekturen vornehmen, weil sich Einsichten erst später einfanden. Derzeit ist es offenbar so, dass sich Kührs Sichtweise sich mir noch nicht erschließen. Das hat nichts mit Dir zu tun! Mein Kriegsbeil ist stumpf und begraben. Franz-Josef
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Deine Initiative hat mich sehr überrascht, aber noch mehr habe ich mich darüber gefreut, daß Du Dein nunmehr stumpfes Kriegsbeil begraben hast.
Laß uns künftig offen und klar Differenzen benennen, klären und ausräumen, denn auch ich schätze Deine Sicht auf die Astrologie als sehr anregend und bereichernd. Und die Astrologie ist schließlich der Grund dafür, daß wir uns hier treffen!
Beim gemeinsamen virtuellen Rauchen der Friedenspfeife wünsche ich uns einen freund- schaftlichen Umgang miteinander, damit wir uns nicht gegenseitig die Sicht auf die As- trologie verstellen.
Zitat von Sepp im Beitrag #19Dominantenverkettung. I
zu tun habe, es also in Praxis nicht so sehr darauf ankommt, ob die Zeichendeutung nun variabel ist oder nicht.
ZitatEin Planet im eigenen Zeichen Der erste Fall ist klar und einfach. Ein Planet im eigenen Zeichen ist von keinem Dispositor abhängig. Er ist gewissermaßen sein eigener Dispositor, da er das Zeichen selbst beherrscht. Dadurch ist das Zeichen auch gekennzeichnet als Zodiakalabschnitt, der der eigenen Natur des Planeten weitgehend entspricht. Diese eigene Natur kann sich daher auch rein und kraftvoll - je nach dem Geschlecht des Zeichens durch ihre M- oder W-Seite - auswirken. Nur wenn man bei sehr eingehender Analyse auch die durch Exaltation und Trigonokratie im dem Zeichen herrschenden Planeten als Dispositoren berücksichtigt, wäre eine Modifizierung des in seinem eigenen Zeichen stehenden Planeten durch den kosmischen Zustand dieser Dispositoren gegeben. Es wurde jedoch schon darauf hingewiesen, daß es im allgemeinen ausreichend ist, sich auf die Berücksichtigung des durch D o m i z i l herrschenden Planeten und Dispositor zu beschränken.... *) Die Position im Zeichen des Domizils ist vielmehr einem starken Charakter vergleichbar, der selbst Angriffen und Versuchungen ( = schlechte Aspekte) gegenüber standhaft bleibt und sich durchzusetzen vermag.
Planeten in fremden Zeichen
Der zweite Fall, ein Planet in einem Zeichen, das er nicht selbst beherrscht, ist dagegen schwieriger zu beurteilen. Dabei ist vor allem zu beachten, ,daß sein Positionszeichen in diesem Fall der Herrschaft eines anderen P1aneten untersteht, für den es nur einen Zodiakalabschnitt seiner Auswirkung darstel1t. Nach den oben gegebenen Ausführungen wirkt dieser Zodiakabschnitt (das Zeichen) aber nicht nur nach der Natur, sondern auch nach dem stets wechselnden kosmischen Zustand seines Herrn. Das Zeichen vertritt also die Stelle seines Herrn (genauer: eine seiner beiden Geschlechseiten) und bringt diesen Herrn, entsprechend seiner jeweils gegebenen Anlage, a1lso entsprechend kosmischen Zustand, zur Auswirkung. Für das Zeichen kann daher ,auch sein Herr nach Natur und kosmischen Zustand eingesetzt werden . Da nun ein in einem fremden Zeichen stehender Planet mit diesem Zeichen als der Grunlage seiner eigenen Auswirkung notwendigerweise zusammen wirken muß, wirkt er so, "als ob" er mit dem Herrn (genauer: den Herren) des Zeichens, das heißt seinem Dispositor zusammen wirkt!
Planet in „als ob"- mit seinem Dispositor
Aus diesem Sachverhalt ist der folgende Grundsatz abzuleiten: Ein Planet in einem Zeichen wirkt so, als ob" er in stände mit seinem Dispositor. Es wirkt daher: jeder im stehende Planet, "als ob" er in stände mit der M-Seite des , der und des -; jeder in stehende Planet, ,"als ob" er : in stände mit der W-Seite der , des 's, und usw., Da - wie schon erwähnt - im Allgemeinen der (hier zuerst genannte ) Domizil-Planet bedeutend krafvoller durch das Zeichen wirkt als die anderen, wollen wi,r uns zunächst ,auf ihn als Dispositor beschränken. Der Exaltation-Planet wirkt bereits schwächer und nicht mehr so kontinuierlich. Der Trigonokratie - Planet ist der schwächste von ihnen und kann darum fast ausnahmslos bei diesen Kombinationen unbeachtet bleiben. Aus: Psychologische Horoskopdeutung, Band II, E.C. Kühr, Rudolf Cerny Verlag /Wien, Seite 24- 26
Wichtig scheint mir allerdings der Gedanke der "als ob " als Deutungshilfsmittel.
Nun ist für mich immer noch nicht raus, warum Herr Kühr nun daruf besteht, das die Planeten den "leeren Zodiakalabschnitt" füllen.
Es bleibt auf das Eintreffen von Band I zu warten.
Liege faul am Sizistrand, zu Füßen des Ätna, lese nun dieses...und dachte an die hellenistische Sicht der Dinge...derzufolge ein Planet das Zeichen, in dem er steht, insofern beeinflusst, als dieses dem oder den Planeten dort "Gastrecht" zu gewähren hat, m.a.W. ihm gar quasi zu Diensten zu sein hat, wobei dann folglich der Herr übers Zeichen in die Pflicht genommen ist.Fand ich eigentlich recht plausibel. Und ist nun definitiv "Tradition". Grüße von der ♏ Insel. Klaus
es sieht so aus als würden wir hier an einem großen Knochen nagen. Noch bringt es mich nicht zur Ruhe. Folgende Überlegung scheint mir auch diskussionswürdig zu sein:
Wenn man sagt, im Fisch sei die Venus erhöht, müsste es doch nach E.C. Kühr anders herum heißen, nämlich die Venus erhöht den Fisch, wenn ich so die Kühr´sche Auslegung richtig ver- standen habe, oder?
Wenn man sagt, im Fisch sei die Venus erhöht, fragt man sich wer erhöht wen? Nach meinem Verständnis ist es die Venus die durch das Zeichen Fisch erhöht wird, weil die Natur des Fisches der Natur der Venus weitgehend entgegen kommt und somit verstärkt die positiven Merkmale der Venus verstärkend formt.
Mittlerweile habe ich die beiden Bände von denen hier die Rede war auch bestellt. Ich hoffe nicht vom Glauben abfallen zu müssen, denn das würde mein bisheriges Gedankengebäude drastisch auf den Kopf stellen.
Franz-Josef
Publikationen Chiron Verlag "Würden und Schwächen der Planeten" "Traditionelle Stundenastrologie in der Praxis" 53 Fragen aus 11 Lebensbereichen
Lieber FJS: iat das nicht die Frage nacch Henne und Ei. Irgndwo hab ich mal glesen, dass Neptun als Neuherrscher der Fische eine Art von sublimierter Venus sei. Und: Der Altherrscher ist das große, die Venus das kleine Glück. Der Tierkereis ist auf jeden Fall das Fixe, die Planeten das Dymamische. Wenn man sich den Übertritt der Venus von Fisch in den Widder vorstellt, dann spürt man doch irgenswie, dass Wasser und Feuer verschieden sind. Grüße, Sepp