Wenn man so will ein Rätsel- aber es geht hier auch um die Frage, inwieweit eine Diagnose psychologisch-neurologischen Inhalts sich hier ins Bild hat setzen können:
mit dieser Themanstellung fühle ich mich überfordert und fürchte nichts Sinnvolles dazu beitragen zu können. Medizinische Astrologie habe ich nicht belegt. Ich hoffe dass Du dennoch auf Deine Kosten kommst und sinnvolle Bei- träge sich einfinden. Gruß Franz-Josef
Publikationen Chiron Verlag "Würden und Schwächen der Planeten" "Traditionelle Stundenastrologie in der Praxis" 53 Fragen aus 11 Lebensbereichen
da medizinische Themen und zudem noch als Rätsel nicht so meins sind, will ich hier nur ein paar Beobachtungen beisteuern.
Mit dem Mond, peregrin am DC und in Applikation zum Quadrat von Venus, die eleviert am MC und in enger Konjunktion mit dem aufsteigenden Mond- knoten steht, scheinen (wahrscheinlich unglückliche) Umstände einer Bezie- hung hinter allem aufzuscheinen. Vielleicht eine Trennung, denn der Mond überträgt das Licht von Saturn, stark im eigenen Zeichen und Herr des 5. sowie Mitherr des 4., auf Venus.
Venus mit Knoten in der Halbsumme von Sonne und Glückspunkt scheint diese Annahme zu stützen, denn der Glückspunkt in Konjunktion mit Ura- nus, zumal im 8. Haus, ist hier sicherlich eher ein Hinweis auf eine plötzli- che Erschütterung, gar einen Bruch des 'Glücks', als auf ein unvermutetes glückliches Ereignis.
Hallo zusammen, ich denke, da ist der Arzt, der hier in dieser Minute sein Urteil abgab, dem AC gleichzusetzen ( - immerhin mit dem Thema Medizin liiert. Der DC mit dem - die Patientin ist mit der im Krebs geboren. Und das MC müsste dann der Befund sein - "final" gültig - in gewisser Weise gar "rechtskräftig". Und da ist die Konj. MC in den = / von ausschlaggebender Bedeutung. Man muss sich aber lösen von dem m.E. allzu dünnblütigen Bild der M.Knoten als "Verbindungspunkte". = Rahu schafft einen Sog, der unheilvolle Folgen erbringen kann.
Nein-um eine Trennung ging es nicht. Hier wurde ein Krankheitsbefund verbindlich fixiert. Aber : ...denn der Glückspunkt in Konjunktion mit Ura- nus, zumal im 8. Haus, ist hier sicherlich eher ein Hinweis auf eine plötzli- che Erschütterung, gar einen Bruch des 'Glücks', als auf ein unvermutetes glückliches Ereignis.
Das ist nun wirklich interessant. Normalerweise ist niemand glücklich, wird ihm oder ihr eine unheilbare Krankheit bescheinigt. Hier aber nun wurde paradoxerweise in Umkehrung des Gewohnten der (medizinisch gesehen) positive Befund mit Erleichterung wahrgenommen - die Patientin war faktisch froh darüber, dass ihre starke Vermutung hier Bestätigung fand. Ich lasse es noch einmal stehen, Näheres folgt. Grüße, Klaus
Zitat von Klaus im Beitrag #4Man muss sich aber lösen von dem m.E. allzu dünnblütigen Bild der M.Knoten als "Verbindungspunkte". = Rahu schafft einen Sog, der unheilvolle Folgen erbringen kann.
Wenn ich verschiedene Diskussionsverläufe hier im Forum richtig in Erinnerung habe, war bislang doch eine Annahme, dass die Verbindung mit dem Mondknoten neutral zu sehen sei, einfach eine Betonung. Glomph meinte ja, es sei auch ein "Bratenwender", was hieße, etwas Bisheriges würde gleichsam umgedreht. Das gilt wohl nicht immer, empirisch gesehen aus meiner Perspektive aber das eine oder andere Mal.
Außerdem ist der nördliche M-Knoten doch auch eine Entwicklungsrichtung, wohin gewisse Anstrengungen in irgend einer Weise lohnend sein können.
Also, Dank für die Antworten. Die Native, ca. 29 Jahre alt, war sich sicher ADHS zu haben. Nun ist das oft eine vorschnelle Diagnose. Nicht jedes Kind, das zappelt, hat ADHS. ADHS im Alter:lange Zeit vernachlässigt - dabei oft viel problematischer als ADHS in der Kindheit. Hier wurde ADHS medizinisch bestätigt. Und ich finde: das ist mit MC Konj. Rahu = SO/UR glasklar. Das ist hier nicht der Ort , ADHS en detail auszubreiten... Die Native - hat darüber ein Buch verfasst - wollte schlicht die Bestätigung, dass sie ADHS hat - wollte Gewissheit haben- und, wiederum paradox: Sie war erleichtert, dass der Befund, nach ausgiebiger Sichtung, ein am Ende so klarer war. ADHS - zu komplex, um das hier auszubreiten. ADHS: das ist primär der Verlust an Objektkonformität, Objektpermanenz (erstmals konkreter von Piaget beschrieben, wenn auch nur bezogen aufs Kinddasein), das Dasein kontinuierlich gestört durch fortwährende Diskontinuierlichkeiten. (Weiß wovon ich rede...) Gruß, fürs Erste, Klaus
Zitat von Bernd Nossack im Beitrag #5 Wenn ich verschiedene Diskussionsverläufe hier im Forum richtig in Erinnerung habe, war bislang doch eine Annahme, dass die Verbindung mit dem Mondknoten neutral zu sehen sei, einfach eine Betonung. Glomph meinte ja, es sei auch ein "Bratenwender", was hieße, etwas Bisheriges würde gleichsam umgedreht. Das gilt wohl nicht immer, empirisch gesehen aus meiner Perspektive aber das eine oder andere Mal.
Außerdem ist der nördliche M-Knoten doch auch eine Entwicklungsrichtung, wohin gewisse Anstrengungen in irgend einer Weise lohnend sein können.
In der traditionellen Astrologie und der Stundenastrologie wird die Verbindung mit den beiden Mondknoten unterschiedlich betrachtet. Persönlich folge ich William Lilly, der dem aufsteigenden Mondknoten (KN) positive, dem absteigen- den KN negative Wirkungen zuschreibt, ähnlich den Wohl- und Übeltätern.
In der Hamburger Schule betrachte ich sie als: Verbindungen, Anknüpfungen, Beziehungen (Regelwerk für Planetenbilder, 1959).
Obwohl ich die esoterische Astrologie in ihren Grundlagen ablehne, wende ich in der Geburtsastrologie die von Martin Schulman in Karmische Astrologie Band 1: Die Mondknoten aufgestellten Regeln, auf die Du Dich in Deinem letzten Absatz zu beziehen scheinst, mit Erfolg an.
Bei Ereignissen wie hier würde ich allerdings die schulmanschen Zuschreibun- gen grundsätzlich für wenig zielführend halten.
Die Ausführungen von Bernd zum "Bratenwender" werde ich noch einmal nachle- sen - Danke für den Hinweis.
bei Sonne in Beziehung zu Uranus, Haus 8 war mir vor deinen Ausführungen zu des Rätsels Lösung etwas wie "Krnkheit als Identität", sich als kranke Persönlichkeit sehen, in den Sinn gekommen, kurzzeitig wegen Thema "Identität" auch die Assozitation zu bipolarer Störung oder dergleichen. Aber auch an Thorwald Dethlefsens berühmten Buchtitel "Kranheit als Weg" ließe sich denken.
Die zusätzliche 'Verbindung zum Glückspunkt in 8 lässt zudem an einen wie auch immer gearteten Krankheitsgewinn denken. Solange dieses identitätsbegleitende Merkmal (siehe Sonne) temporär ist, wird Schicksal nutzbringend adaptiert. Wichtig ist natürlich, dass hieraus kein Lernmuster entsteht, unbewusst etwa: Krankheit lönne Vorteil bringen.
Hallo Bernd, ja, der Krankheitsgewinn... Also: Die Patientin - geb. 8.7.1991, in oder bei Köln, Angelina Boerger, ihr Buch: "Kirmes im Kopf", es geht da über ihren ADHS-Befund. Sie schreibt da ganz offen, gibt da auch - s.o.- den für sie so wichtigen Bescheid bzgl.ADHS an - Tag und Stunde/Minute. Sie meidet das Wort "Krankheit" - ohne die Probleme zu beschönigen, die man auch als Erwachsener zwangsweise bekommt, wenn man ADHS hat. Ihr Buch, obgleich ein bisschen unbekümmert- flott geschrieben, ist dennoch lesenswert, da anschaulich-plastisch verfasst. Sie war nicht froh, ihre Diagnose zu bekommen - aber doch wohl erleichtert, da ihr schlagartig klar war, wie es kommen konnte, dass so vieles in ihrem Leben ständig ins Chaotische geraten war. Nun wusste sie endgültig, was sich da seit Kindheitsjahren an verstörend Diskontinuierlichem aufgebaut hatte - und diese nun gewonnene Einsicht bewirkte wohl einen positiven Erkenntnisschub - "Endlich, endlich weiß ich, mit was ich geschlagen bin!" Also doch wohl ein Moment glückhafter Klarheit. .
A.Boerger, Mittagsbild
Ich schrieb ja (auch in meinem Blog) wiederholt über den Glahnschen Schlüssel 1 Grad=2,5 Jahre - ausgehend von 0 Grad des besetzten Zeichens. Auslösung des auf diesem Wege mit 29 Jahren - eben zum Zeitpunkt der Diagnose. Diskontinuität - der Schlüssel zum Verständnis von ADHS. Man sei da aber vorsichtig - nicht jeder, der zappelig-nervös ist, hat ADHS. Das Krankheitsbild ist komplexer.
Die - Parallele, der Geburt der Nativen um einen knappen Tag vorausgehend. Den Hinweis auf diese Dekl.Parallelen verdanke ich M.Keller, Bern. Sie können weitreichende Kernaussagen machen - dann vor allem, wenn der zeitliche Abstand zur Geburt nicht allzu groß ist.
MC.. = / - Chaos verbunden mit (oder infolge von) seelischer Unruhe bei Kontakten (auch mentaler Art - "Kirmes im Kopf"). Grüße, Klaus
ich habe im Internet gerade unter den Stichworten "Astrrologie M. Keller, Bern"" gesucht, bin aber nicht fündig geworden - interessiert mich weiteres zum Autor. Wie ist etwas von ihm zu entdecken?
Hallo Bernd, ich weiß gar nicht, inwieweit Michael Keller "publik" ist - oder sein will. Ich habe mit ihm gemeinsam den Text über die Neun Sterne verfasst (abrufbar unter "Materialien"). Gruß, Klaus
das Neun-Sterne-Material habe ich mir vor längerer Zeit herunter geladen und auch weitgehend gelesen, schon wegen der chinesischen Anklänge. Aber wo findet sich etwas zu Deklinations-Parallelen oder - falls nicht ausgearbeitet - kannst du einige Anhaltspunkte zum näheren Verständnis geben - so in groben Zügen zum gedanklichen Einordnen?
Hallo Bernd, die Deklinationen rücken erst langsam wieder in den Focus. Am besten, Du schaust dir mal den diesbezüglichen Text in Astrowiki an. Allerdings ist da spezifisch von SO II MO nicht die Rede.
- Noch einmal zur m.E. so sprechenden Konj.von im Diagnosehoroskop (eingangs eingestellt): "Negative Glaubenssätze sind für Menschen mit ADHS ein bestimmender Teil ihres Lebens geworden. Sie sind schwer aufzulösen. ... Wenn die Diagnose ADHS gestellt wurde, erleben die Patienten dies als eine ungeheure Offenbarung - eine Erlösung von der Ungewissheit ihrer Andersartigkeit." (S.Bernau: "Alles über ADHS bei Erwachsenen". Freiburg 2003) - Eben diese für sie mächtige Erfahrung machte die Native, A.Boerger. Sie betont dies mehrfach aufs Nachdrücklichste.