Wenn sich Prognosen nicht erfüllen, vorzugsweise bei Stundenhoroskope.
Es passiert hie und da, dass sich Prognosen trotz peinlich genauer Einhaltung von Regeln
nicht erfüllen. Man fragt sich warum? Ich denke, dass es daran liegen kann, dass man sich
daran gewöhnt das Horoskop als einen Automaten zu sehen, z.B. wie ein Zigarettenauto-
maten, bei dem man oben Münze einwirft und unten ganz sicher das Gewünschte heraus-
kommt, nämlich Zigaretten. Ganz davon abgesehen, dass dem Deuter bei Nichterfüllung
Fehler unterlaufen sein können.

Beim Automaten kann nichts anderes heraus kommen als das mit dem der Automat ge-
füttert wurde und die Technik im Automat ist haarklein darauf ausgerichtet dies zu gewähr-
leisten. Die Astrologie ist kein Antwortautomat.

Eine derart auf Endergebnis fixierte Technik wie beim Automaten gibt es in der Astrologie
nicht. Es ist zu lesen, dass zu den Aspekten auch die Rezeptionen gehören, um eine Prog-
nose richtig zu stellen. Das ist auch nachvollziehbar. Aber zuverlässig stimmen tut diese
Regel keineswegs immer. Das ist nur ein Beispiel.

Es tut sich daher die Frage auf in wie weit die Astrologie ein Medium ist die irdische Wirk-
lichkeit getreu abzubilden? In Metagnosen scheint dies angeblich zu stimmen. Wir glauben,
dass es scheint, dass sich die Sterne, besser Planeten, um alle Belange der Menschen
kümmert gleich wie wichtig oder belanglos der Menschen Sorgen sind. Diese Einstellung i
st zutiefst menschlich und wie sich zeigt zuweilen enttäuschend. Es lohnt sich in Ruhe
einmal darüber nachzudenken.
Franz-Josef

Hallo Franz-Josef,
so klar wie ehrlich gedacht. Die Astrologie leidet ja (m.E.) an unzulänglicher Diskussion
ihrer erkenntnistheoretischen Grundlagen, da sind solche Gedanken hilfreich.
Es ist immer von Nachteil, ein Thema, eine Theorie, eine Doktrin ...
ins Endlose hinein auszureizen (es sei denn, wir befinden uns auf den Feldern der Mathematik,
wohl nur dort ist das legitimerweise gefordert).
Shakespeares Sicht der Astrologie war ambivalent (da gibt's diverse Untersuchungen).
Macbeth jedenfalls geht daran zugrunde, dass er die Sichtung der "seeds of time" für
eigene Zwecke zwingen will (also u.a. das alte Problem der self fulfilling prophesy).

Zodiakale Konstellationen und Abläufe sind keine Metaphern - aber wir sind gehalten,
sie begrifflich in dieser Weise zu fassen - soweit ich ihr Wirken in Realgestalt erfahren will.
Nun aber liegt, was Metaphern anbelangt, Mehr- oder gar Vieldeutigkeit in der Natur der Sache.
Die Wirkmächtigkeit einer Metapher liegt eben nicht in einer vordergründigen "Eindeutigkeit"
sondern paradoxerweise in ihrer "Unschärfe" (da gibt es wohl einen besseren Ausdruck...).
Ich meine, davon war bereits bei Aristoteles die Rede - jedenfalls geht er recht ausfüührlich
auf das Thema der Metapher ein. Und da wir nun schon bei den "Alten" sind: Bei Heraklit findet sich der
bekannte Satz: "Die Natur neigt dazu, sich zu verbergen." Und dies wohl in dem Maße, wie
sie sich dem zwingenden Zugriff ausgesetzt sieht.
Grüße,
Klaus

Das Horoskop als Abbild der Natur.
Gefrorene Zeit.
Es ist das Bild, das anmutet.
Der Astrologe ist demnach auch ein Künstler.

Kleiner Scherz: Habe mal gelesen, dass z.B. Uranus Transit Spitze 4 alternatriv als Umzug oder Erwerb eines Kanarienvogels gedeutet wurde. Such is life. Sepp

Zitat von Sepp im Beitrag #4

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Kleiner Scherz: Habe mal gelesen, dass z.B. Uranus Transit Spitze 4 alternatriv als Umzug oder Erwerb eines Kanarienvogels gedeutet wurde. Such is life. Sepp

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@Chanda: Siehste!!!! Sepp
Die indische Astrologie kennt Maßnahmen, um quasi ungewollte Auslösungen zu entschärfen. Vielleicht besser einen Vogel haben als umzuziehen. Aber wer weiß?

Zitat von Chanda im Beitrag #5

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Zitat von Sepp im Beitrag #4

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Kleiner Scherz: Habe mal gelesen, dass z.B. Uranus Transit Spitze 4 alternatriv als Umzug oder Erwerb eines Kanarienvogels gedeutet wurde. Such is life. Sepp

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Ende 1986, als sich der t-Uranus meinem IC näherte, bekam ich zwei Wellensittiche geschenkt!

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Hallo JZM,

ich bin in meinem Leben so oft umgezogen. Aber ausgerechnet mit Uranus am IC nicht.
Allerdings dann, als Uranus aus meinem 4. Haus heraus in Opposition zu Uranus Radix ging.

LG, Chanda

Hallo Klaus,

danke für Deinen Beitrag #2.
Ich fand, dass im Astrologischen und im I GING gleiche Naturen in unterschiedlichem Ge-
wändern existieren.
Horoskope wie Hexagramme sind jeweils festgeschriebene Darstellungen die jedoch unter-
schiedlich, dem Frageinhalt entsprechend, gedeutet werden müssen.

Stellen 2 Personen getrennt voneinander zur gleichen Zeit am gleichen Ort ganz unterschied-
liche Fragen an die Astrologie und I GING bekommen beide Personen das gleiche Horoskop und
Hexagramm mit den Wandellinien.

Es verlangt von Deuter, wenn es ein und derselbe ist, der das Horoskop oder das Hexagramm
deutet, ganz unterschiedliche Inhalte ans Tageslicht zu befördern. Ein und dasselbe Horoskop
mit zwei unterschiedlichen Fragen. Das ist interessant.

Denkt man einen Schritt weiter, ist ein und dasselbe Stunden- oder Geburtsbild eine schier un-
ermeßliche Quelle für den Deuter.
Gruß Franz-Josef

Zitat von Chanda im Beitrag #8

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ich bin in meinem Leben so oft umgezogen. Aber ausgerechnet mit Uranus am IC nicht.
Allerdings dann, als Uranus aus meinem 4. Haus heraus in Opposition zu Uranus Radix ging.

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