1684, das Jahr des dort einsetzenden 360er Großepochenbildes - ist die Mitte zwischen 2020 und 1348 - ich hab' ja schon mal marginalisch (gibt's das Adjektiv?) darauf hingewiesen. Ohne dem allzu viel an Bedeutung zumessen zu wollen, vielleicht einfach eine verständliche Abwehrreaktion. 1348: der "Schwarze Tod" - die Große Pest, ein Drittel Europas kommt um. Dass sich über die "Schaltstellen" der 60er-Rhythmen Geschichtliches spiegeln lässt, habe ich vor ein paar Jahren schon mal dargelegt, weiß gar nicht mehr wann & wo... tempi passati... Nun bin ich aber ein bisschen nachdenklicher geworden - ohne gleich die Alarmglocke zur Hand nehmen zu wollen.
Was heißt hier "spiegeln"? Mit Sicherheit keine Rekapitulation 1 zu 1. Sondern Themenverwandtes offenbart sich "polarisierend".
Beispiele: 1579 - 1684 - 1789: Utrechter Konvention, die Fundamente der Niederlande werden gelegt. Zum ersten Mal in der europäischen Geschichte neigt sich die Waage zugunsten des Bürgertums - und zwar auf "staatlicher" Ebene - dergleichen hatte es bis dato nur in den Städten gegeben. Und die finale Entmachtung des Adels wird erst in Frankreich, dann sukzessive in Europa, 1789 ff. Realität.
Oder 1520 - 1684 - 1848 - 1520 (plus/minus ein Jahr) wird die Reformation europäische "Chefsache". Mit der Reformation beginnt sich der uranische Impuls mundan durchzusetzen., der Gleichheitsimpuls erzwingt sich Geltung. 1848 - auch in Deutschland - das Bürgertum greift die Ideen von 1789 auf und pocht - wenngleich zunächst vergeblich, auf konsequente Liberalisierung. Und 1848 erscheint Marxens "Manifest".
Das Jahresbild, OG Wassermann 1348, Neapel- wobei es hier nicht um lokale Fixierungen geht - die Pest schlug in den meisten Regionen Europas zu.
Die Pest soll sich auf dem Schiffswege zunächst in Neapel gezeigt haben, daher die Lokalisierung dort. Wieder einmal zeigt sich - wie auch derzeit - dass die Mondknotenachse an der Entstehung oder Verbreitung der Seuche entscheidend beteiligt ist. Siehe den einsamen Spannungsherrscher Mars in Konj. mit Rahu, dem aufsteigenden Knoten. Siehe auch und vor allem = / . Aber wohl - mit Blick auf die "Spiegelung" wichtiger: Mitte - als da war, trat erstmals das Stichwort "Corona" ins öffentliche Bewusstsein.
Das Thema der Spiegelung ist ein elementares für das Phänomen "Zeit". Raum und Zeit sind kommensurabel, das eine mit den Maßstäben des anderen messbar. ("Zum Raum wird hier die Zeit." - das bekannte Wort aus Wagners "Parsifal) Die Spiegelungen im Raum (Geometrie, Optik, Trigonometrie...) finden ihre Parallele in den komplexen Spiegelungen in der Zeit. Rudolf Steiner spricht wiederholt darüber - leider wüsste ich im Moment da kein Zitat oder ein Steinersches Beispiel anzuführen. Spiegelungen sinnträchtiger Art finden sich in jeder Biographie - siehe diesbezüglich das lesenswerte Buch "Das Leben in die Hand nehmen. Arbeit an der eignen Biographie" von Gudrun Burkhard. Laut W.Döbereiner ist 1967 ein bedeutsames Spiegeljahr - siehe etwa 1945 - 1967 - 1989. Man sieht an diesem Beispiel übrigens, dass Spiegelung "Thematisierung" bedeutet, mitunter auch "Umkehrung", und in der Regel nicht eine bloße Wiederholung. Mit Blick auf das gegenwärtige Geschehen (2020 ) kann das zuletzt Gesagte ein wenig an Erleichterung verschaffen. Auch mit Blick auf die im Eingangsbeitrag erwähnte genaue Spiegelung 1348 - 1684 - 2020. Gleichwohl: 1914 - 1967 - 2020 - uns holt ein die "europäische Großkatastrophe", wie sie genannt wurde. Noch ein sprechendes Beispiel der Spiegelung über 1684, Europa betreffend:
1453 wird Konstantinopel durch die Türken erobert. Die Spiegelung über 1684 verweist aufs Jahr 1915, Ausweitung des Ersten Weltkrieges. Der Fall Konstantinopels galt den Zeitgenossen als tiefgreifende Krise der "abendländischen Christenheit Europas", zugleich kündigt sich hier der definitive Übergang vom Mittelalter in die Neuzeit an.
Die Spiegelung 1348 - 2020 ist ohne Frage ein überdeutliches Signal. Hoffen wir, dass die da sichtbar werdenden Parallelen Analogien bleiben, keine ins Massive gehende Wiederholungen.
Hallo Klaus, ich blick das ganze leider noch nicht wirklich, sehe zwar auch Zusammenhänge und spüre quasi auch, daß da was zu heben ist, aber irgendwie verschwindet alles noch hinter einer Nebelwand. Vor allem interessiert natürlich dabei auch die Frage, in wieweit das ursprüngliche Geschehen noch "frei" in der Entscheidung war und ob die Spiegelung eine Wiederholung zur Lösbarkeit hin sein kann, oder letztlich bloßes Fatum bleiben muß. In der MRL gibt es ja die Epochenrhythmen mit Sommer 1967 auf Kardinalpunkt 0° Krebs. Von da aus wandert man ja dann auch mit 3°/Jahr oder 20°/Jahr vor, wie auch zurück im Tierkreis. Es gibt vermutlich noch andere Rhythmen die hier ebenso eine Rolle spielen aber da kann ich bislang nur spekulieren. Unsere Zeitrechnung z.B. beziehen wir ja auf die Geburt Christi, die ja auch ein paar Jahre daneben liegen soll. Auch nicht uninteressant in Bezug auf unser Thema, vielleicht läßt sich das ja irgendwie sinnvoll einbinden.
Hallo Fritz, ja, den Spiegel über 1967 kenne ich, ich hab' ihn ja erwähnt. Analog zur großen Zahl astrologischer Techniken (Progressionen, Direktionen, Rhythmen...) gibt es wohl eine große Zahl von Spiegelungen, die auch im individuellen Schicksal aufzuzeigen sind - siehe den Hinweis auf das Buch von G.Burkhard. Es muss sie geben, da die Spiegelung der Zeit und in der Zeit eine ihrer Grundqualitäten darstellt. Manchmal kommt es mir vor als sei da ein riesiger Spiegel, von einem Hammerschlag getroffen, in unzählige Splitter und Scherben zerbrochen, die ihrerseits nun spiegeln - und kontrapunktisch versuchen, das Gesamtbild erscheinen zu lassen. -Vielleicht nun eine etwas schiefe Metapher, aber ich denke es wird sich in ähnlicher Weise verhalten. Grüße, Klaus
Das ist aber doch ein sehr schönes Bild finde ich, der zerbrochene Spiegel, Danke! Im historischen Rückblick mögen wir ja immer auch unsere Scheuklappen haben, aber wenn es nicht verklärter Blödsinn ist, so müssten doch die Geschehnisse um Jesus, die sich ja im Zuge der Dominanz des Christentums als Zeitenwende niedergeschlagen haben auch einen solchen Spiegel darstellen. Hast du da auch schon mal was gefunden? Würde mich interessieren Ich selber hab mich dem noch nicht so ausgiebig gewidmet, aber neben dem Umstand, daß das korrekte Geburtsjahr wohl etwas früher war als das Jahr 0, wird für einen Spiegelpunkt ja vielleicht auch eher sein unschönes Ende der wichtigere Zeitpunkt sein, als geschichtliche Zäsur. Fragen über Fragen...
hallo Fritz, Ein Jahr Null gab es ja nicht (weshalb man bei manchen Astroprogrammen aufpassen muss - bzw. bei manchen historischen Daten v.Chr. Zur Geburt von Christus: laut Steiner soll diese tatsächlich im Jahre 1 (oder 1 v.Ch.) stattgefunden haben. Ich kann da nicht mitreden. Aber selbst für einen nichtchristlichen Astrologen dürfte es einsichtig sein, dass die weltweit mehrheitlich akzeptierte Zeitrechnung Spiegelachsen beinhalten dürfte. Es wird ja in der christlichen Theologie immer wieder betont, dass Jesus Christus nicht etwa die Inkarnation eines antiken Mythos war - wie ihn wohl fälschlicherweise u.a. Hölderlin sah - , sondern als Person voll und ganz "im scharfen Licht der Geschichte stand", wie es der vorige Papst ausdrückte.
Da wäre ein ruhiges Studium geboten - etwa wäre dem nachzugehen, dass die Gründung Roms (höchstwahrscheinlich) 753 v.Chr. eine recht präzise Entsprechung im Aufkommen und in der Stärkung der karolingischen Dynastie findet (751/52: Beginn der Regentschaft Pippins). Mit den Karolingern wird ja der altrömische imperiale Gedanke neu belebt - mit der Folge, dass über lange Jahrhunderte die schließlich aufs Deutsche Reich übertragenen antiken Würden mit dem Kaisertitel verbunden waren. Und zugleich verbindet sich mit der Regentschaft der Karolinger - Höhepunkt Karl d.Gr.- die endgültige Ausbreitung des Christentums nördlich der Alpen - was zugleich die Sicherung der vom Islam bedrohten Religion bedeutete. Dies als Beispiel. Natürlich wäre auch der Kreuzestod ins Auge zu fassen - um 33 n.Chr. - oder aber tatsächlich im Jahr 33 (genannt wird da häufig der 3.4.33). Grüße, Klaus
Zitat von Klaus im Beitrag #5Manchmal kommt es mir vor als sei da ein riesiger Spiegel, von einem Hammerschlag getroffen, in unzählige Splitter und Scherben zerbrochen, die ihrerseits nun spiegeln - und kontrapunktisch versuchen, das Gesamtbild erscheinen zu lassen. -Vielleicht nun eine etwas schiefe Metapher,
...da habe ich etwas gestockt und gegrübelt, ist das wirklich so, oder vielleicht gar unnötig gleich mit dem Hammer zu kommen.
Könnte es nicht sein, das solche Spiegelungen inhärent zu jeden Ereignis natürlicherweise gehören, wie etwa das Horoskop des Ereignisses, der Zahlenraum und und, so wie jede Pfütze einen neuen Spiegel bildet.
Und während ich so nachsinne, sehe ich grad eine kleines Filmchen über den Bau eine schönen Spiegels:
Hallo Bernd, ja, etwas massiv die Metapher ... das sollte auch gar nicht unbedingt auf Gewalttätigkeit hinweisen (oder gar auf Thors Hammer) - ich hatte da mehr im Auge das, was man in der Physik den Prozess der fortwährenden Symmetriebrüche genannt hat. Aber das Bild des zerbrochenen Spiegels ist mir in der Dichtung einige Male begegnt - wobei ich im Moment leider kein Beispiel zur Hand hätte. LG Klaus
Hallo Bernd, hallo Klaus hab da mal ein sehr interessantes Buch gelesen von Colin J. Humphreys "Die letzten Tage Jesu" worin er sehr minutiös aufdröselt, das da zu ihrer Zeit mehrere Kalender geläufig waren, und bestimmte Feste somit von verschiedenen Strömungen (z.B. Qumraner) in jener Zeit wohl eben auch an anderen Tagen gefeiert wurden als in der offiziellen Welt, deren Kalender durch die Zeit in babylonischer Gefangenschaft schon Änderungen unterlegen haben dürfte. Der mosaische Kalender wich dann wohl schon etwas davon ab. Komplizierte Materie, aber sehr spannend finde ich! Jedenfalls lassen sich so einige Widersprüche in den Aussagen der unterschiedlichen Evangelien ziemlich nachvollziehbar auflösen. Nach der Rekonstruktion des damals gebräuchlichen Mondkalenders und deren Überprüfung auf verschiedene Aussagen, z.B. Freitag dem 14. Nisan als Tag der Kreuzigung, Passahfest etc. bleiben da nur drei konkrete Datumsangaben :
Freitag den 11.04.27 oder 07.04.30 oder 03.04.33 Das erste Sonne-MC finde ich im Hinblick auf die vielfach angesprochenen GSP (vielleicht rühren sie ja auch hierher) schon sehr bewegend, die anderen sind da weniger deutlich, aber das letzte ist dann auch dasjenige Datum welches der Autor favorisiert. Ich habe sie zwar schon mit verschiedenen geschichtlichen Daten abgeklopft, aber ein für mich eindeutig klares Ergebnis hab ich leider noch nicht gefunden, wäre ja auch zu einfach Aber vielleicht können wir dies ja hier mal gemeinsam aufdröseln, immerhin war es ja eins der prägendsten Ereignisse der Zeitgeschichte, sodaß es ja eigentlich enorm wichtig ist dies zu fassen und auch über seine geschichtlichen Zusammenhänge besser zu verstehen, uns selbst in der seither gewordenen Welt besser zu verstehen.
Vielleicht hätte es in den Thread gehört, in dem Bernd die Knoteningresse vorstellt - aber da hier eh das Stichwort "1348" gefallen war...
...das OG Wassermann 1348 - Bezug Mailand (was keine sonderliche Rolle spielen sollte, da die Pest damals, ausgehend von Neapel, große Teile Europas erfasste:
Auch hier die Knotenachse unübersehbar eingebunden. auf dem 14. Grad , ist in meiner Erinnerung ein unheilvoller Grad, da stand Hitlers . hier auf dem 14. Grad = Spiegel auf den "Vulkangrad" 16,x - (was ein wenig seltsam ist, da ja Neapel in unmittelabrer Nachbarschaft zum Vesuv liegt). Grüße, Klaus
Hallo Klaus, nein das gehört schon hier hin. Obwohl bei den Ingressen naürlich die Frage erlaubt ist, ob Ingresse auch auf 15° Fix sinnvoll sind. LG Bernd
Zitat von glomph im Beitrag #12Obwohl bei den Ingressen naürlich die Frage erlaubt ist, ob Ingresse auch auf 15° Fix sinnvoll sind.
Da gehts um die Falsifizierung eines Bildes, wobei ich das Problem sehe, dass man metagnostisch fast immer einen Beleg für die Stimmigkeit findet. Weltmeister darin die Münchner mit ihren ins Endlos gespiegelten GS'P. Wie wärs mal mit: Für die Zukunft: 15 Grad Stier in ca 2,7 Jahren
Und Ingress Stier in ca 1,8 Jahren. Müssten sich ja in gewisser WEise decken, weil sie sich auf eine ähnliche Sitzuation beziehen.Saluti, Sepp
Es gibt schönere Themen - aber die C.-Virus-Erfahrungen legen es halt nahe dem weiter nachzugehen.
Oben das 81er-Horoskop von 1307 (bis 1388 wirksam) . Eine Katastrophe wie die von 1348/49 muss sich in mundanen Bildern schon Jahrzehnte zuvor abbilden. Her ohne lokale Spezifizierung. Siehe die massive -Besetzung. Ist man ohne AC/MC und Häuser, dann wird i.d.R. der direktive Punkt Null-Widder zeitliche Auslösungen an die Hand geben.
So auch hier - siehe die Abb. Der Sonnenbogen ist hier auf Anfang Juli 1348 gesetzt, das war in etwa der Zeitpunkt, an dem die Epidemie sich bereits über Italien hinaus weite Regionen Europas erfasst hatte - oder eben im Begriff war, dies zu tun. Grüße, Klaus
Was auffällt ist die Steinbockbesetzung in der Direktion und die MK auf der Achse Zwilling-Schütze. Venus, wo jetzt Uranus und Sonne in den Fischen-Pandemie, weltweit. Sepp
Danke dir Klaus für den Hinweis, ich versuche mich dieser Tage mal da durchzukämpfen Was mir allerdings fehlt bei dieser Erörterung ist der 11.04.27 denn der hat's wirklich in sich und ist so evt. auch Urheber von einigen GSP der MRL, auch wenn sie bislang nicht darauf zurückgeführt werden und "nur" quasi empirisch entdeckt wurden, so zumindest meine Vermutung. Das fängt schon damit an, daß das zuständige Äquinoktium auf null Widder ASC zu liegen kommt und in der zeitlichen Auslösung mit 1Monat/Haus am 11.04. nachmittags auf Saturn exakt wird, wenn ich denn meinem Programm trauen darf. Da sind mir die anderen Termine zu nichtssagend im Vergleich. Aber vielleicht hab ich ja auch nur ein Brett vor dem Kopf. Im Prinzip aber müßte doch das richtige Radix auch auf kirchengeschichtliche Daten deutlich ansprechen und auf diesem Wege indirekt zu bestätigen sein. Die verschiedenen Schismas der frühen Jahre, die Anerkennung als neue Staatsreligion unter Konstantin, das Aufkommen des Islams, Luther etc. Aber dazu muß man halt ausreichend trittsicher sein, denn Aspekte finden sich ja quasi immer irgendwelche, was allein ja nicht unbedingt reicht als Bestätigung