Hallo, Franz Josef, hallo JZM,

die Ausführungen von euch und von Bernd sind sehr detailliert und tiefschürfend. Ich bin auf den Themenkreis GS aufgrund von APZ Light mit der darin hinterlegten Technik im Zusammenhang gestoßen. Dabei war mir nicht klar, dass man die Punkte A,B und C beispielsweise mit Lospunkten (sind die arabischen gemeint?) und Planetenbildern korrelieren kann.

Um zu Deutungsaussagen zu kommen, habe ich zum einen Planeten, Häuser und Zeichen in für mich schlüssige Beziehungen gesetzt, zum anderen habe ich die Trigonpunkt-Technik einbezogen und aus der abgeleitet eine Grad-Analyse etwa nach GSP oder anderen Formaten zur Grad-Deutung hinzugezogen. Ich denke, man kann beide Wege beschreiten, eine jungfräulich schlichte und eine wie und auf welche Weise laboriertere, wobei der Programmansatz in APZ Light womöglich etwas einfacher denkt. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, handelt es sich schlicht um eine Beziehungsfindung von A, B und C ohne so etwas wie eine Spiegelung im Gegenbogen. Bräuchte man die nicht, um die doch relativ komplexen Planetenbilder in GS-Betrachtungen einzubeziehen.

Für mich als jemand mit nicht unbedingt ausgeprägter mathematischer Phantasie, dem sich die HS bis heute auch nur begrenzt erschlossen hat, lässt sich das Programm aus APZ Light wie von mir vorgeschlagen, "anwenderfreundlicher" verstehen und umsetzen - für mich als mathematisch eher schlichtes Gemüt . Ein Vorteil vom GS bei der Betrachtung von Deutungsfaktoren liegt darin, dass es quasi keine "guten" und "schlechten" Aspekte wie Transit oder (gegenteilig) Quadrat gibt, da sich die im GS verbindenden Linien erst einmal neutraler betrachten lassen. Das heißt: Wenn mann Zeichen, Häuser und Planeten hinzunimmt, ergibt sich immanent schon eine eigene Sprache, was wann eher positiv oder negativ wirkt.

Da die Plaentenbilder der HS vielfach sehr einleuchtend, für meinen Geschmack aber auch deterministiscch in der Auslegung sind, ähnlich wie natürlich meine Hinzuziehung von einem Trigonpunkt, wird im Gegensatz dazu die schlichte Betrachtung gemäß Zeichen, Planeten und Häusern der schlichten Aussage von GS-Bziiehungen eventuell besonders gerecht. Im Vergleich: Ein Reiter, der auf Steigbügel verzichtet und sie vorne vor den Sattel legt, braucht einen festen Sitz, lernt dabei besonders gut auf das Pferd einzugehen und ein Stück weit mit ihm eins zu werden. Wieder zur Horoskopie: Womöglich wird durch eine sehr schlichte Betrachtung von GS-Beziehungen die Intuition in der Deutung geschult, wobei es jedem überlassen bliebe, hinzu zu ziehen, wie man es mag (also wieder Steigbügel zu nutzen).

Nun gut, ihr seid schon viel länger im Thema drin und ich bin daher neugierig, was ihr zum gesamten Themenbereich aus heutiger Sicht schreiben werdet.

Viele Grüße, Bernd

Hallo, Franz Josef,

wenn ich dich richtig verstehe, sind die Horoskop-Punkte im Goldenen Schnitt für dich rein in Bezug auf die Hamburger Schule interessant, bilden für Planetenbilder aus deiner Sicht eine sehr gute Verständnismöglichkeit. So wie von dir beschrieben, stellen sie tatsächlich auch eine gute Übersicht zu eben den Anwendungsmöglichkeiten in der HS dar. Du schließt offenbar nicht aus, die Punkte auch anderweitig in Beziehung setzen zu können.

Interessanterweise hat die Beschäftigung mit der Technik "Goldener Schnitt" mir eine leichte Annäherung an die Hamburger Schule gebracht, der ich bislang eher zurückhaltend gegenüberstand. Als Resümee verorte ich den Goldenen Schnitt als eine Möglichkeit, individuell in unterschiedlichen Heransgehensweisen - je nach Gefallen - astrologische Zusammenhänge zu verstehen und wenn Zeit und Muße vorhanden, in bestimmter Weise darüber zu forschen.

Dir ein schönes Wochenende, vielen Dank für den Beitrag.

Gruß, Bernd