Eine Verständnisfrage (ich hoffe richtig platziert):

Wir hatten ja vor kurzem eine partielle Sonnenfinsternis. Hier das bogensekundengenaue Horoskop der für München mit Placidus-Häusern:



Das wäre also die sekundengenaue Zeit der Konjunktion: 12:48:32 MESZ.

Zu dieser Zeit stehen bei einer totalen Sonnenfinsternis von der Erde aus gesehen beide genau übereinander, der vor der . Da die sich per definitionem immer auf der Ekliptik befindet und bei diesem Ereignis der Mond ebenfalls, im Horoskop angezeigt durch eine von beiden mit einem Mondknoten, gibt es daher auch keine Verschiebung zwischen horizontaler (Augenschein) und ekliptikaler (Horoskop) Projektion.
Nun hatten wir aber nur eine partielle Sonnenfinsternis: Der steht 11°22’ von der entfernt. Das bedeutet, der steht noch etwas über der Ekliptik, und es gibt eine geringe Zeitdifferenz zwischen der Ansicht am Himmel, wenn der Mond in horizontaler Projektion genau über der Sonne steht, und der astrologischen , die ja durch Projektion des auf die Ekliptik gezeichnet wird.

Wikipedia sieht für München folgende Zeiten der Sonnenfinsternis vom 25.10.’22 in MESZ („Mitte” ist vermutlich die größte Bedeckung):

  Ort  Bedeckung    Anfang     Mitte     Ende
München  23,6 %    11:14:14  12:14:39  13:16:36
 

Vielen Dank Landmann für das Aufgreifen des Themas.
Vielleicht hilft ein Blick in astronomische Tabellen?

Hab‘ schon in „Astronomie für Astrologen“ gesucht, das hat diese Frage nicht beantwortet.

Ich glaube aber, die Aussage oben „1° gleich 4 Zeitminuten“ ist in diesem Zusammenhang falsch. Das kann sich nur auf die Erdrotation beziehen.

Wie es zur fraglichen „Zeitverschiebung“ kommt, ist mir nach wie vor unklar.

In den Ephemeriden stehen immer zwei leicht abweichende Angaben zum Mondknoten, einer wird mit true node gekennzeichnet.

Ja, ich beziehe mich auf die wahren Mondknoten.

Zitat von Landmann im Beitrag #1

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Woher kommt der Unterschied von 11 min und 35 sec zur Wikipedia-Zeitangabe?

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