Als der letzte Akkord des „Fliegenden Holländers“ erklang, geriet das Publikum in Ekstase. Füßetrampeln, Lustschreie, Gekreische, schreibt der tägliche Postkolumnist Franz Josef Wagner in der Bildzeitung.
Ja, schreibt das der Mond im Wassermann?
Ist es eine elektrisierende Walküre, deren erscheinen sich nur im Blitzlichtgewitter entladen kann, bevor sie sich elegisch und hygienekonzeptionell zum Bratkartoffelnessen in die Kombüse einer deutschen Kultur-Arche Noah begibt?
Die eigentliche Umjubelte war Oksana Lyniw, Bayreuths 1. Dirigentin als neue ukrainische Führerin mit Taktstock am Steuerrad der Schiffskapelle, die bei der deutschen Wagner-Elite emotionale Befreiungswellen auslöste, zum Leidwesen des Panik-Institut- Chefs Lothar Wieler, der doch so gerne die vierte Wellenbrecher-Episode ausrufen möchte.
Oh Steuermann, lass die Wacht! Es ist ohnehin alles Schicksal und mit Mond im Wassermann wirbeln die Kompass-Nadeln wie Schiffsorakel.
Deutsche Segelfregatten spiegeln das Wohlbefinden des Landes. Zeigt, wo uns das Wasser steht, oder ob uns die Papiere der persönlichen Schicksalsarche davon zu schwimmen drohen.
Was macht eigentlich die Gorch Fock, sind die Kanonen schon geladen für den Einsatz im schwarzen Meer oder tarnt sich die Gorch als Krabbenfänger am Weserstrand? Das sind schicksalhafte Fragen in modernen Zeiten, Herr Doktor Habeck!
Wie das alles astrologisch zusammengehört beschreibt Bernt Hunze in seinem ausführlichen und originellen Artikel im aktuellen "Meridian 2021/4“. Also über das, „was der Mond im Wassermann bei betontem Neptun tut“.
"Angela Merkel und Richard Wagner“.
Darin erfahren wir manches über den intimeren Bezug unserer Kanzlerin zu den Dramen Richard Wagners und seine Platzhaltermelodien für den Kanzlerstuhl.
Tristan und Isolde schön und gut, aber “Der fliegende Holländer“ ist noch ein anderes Kaliber. Daran scheiden sich deutsche Geister, während die pragmatischen Holländer ihre Deiche unter den Angaben Rudolf Steiners biodynamisch und maritim anpassen.
Sogar Joe Biden zeigte sich beeindruckt und erfüllte der Kanzlern jeden wirtschaftspolitischen Wunsch, um gleichzeitig zu verkünden, welche tieferen Not-Impressionen er und sein Volk mit dem politischen Abgang der Kanzlerin verbindet. Und das ist kein Spaß.
Steuermann, lass die Wacht, wenn der neue Kanzleranwärter sich immer wieder zwischen seinen politischen Hintertürchen verheddert. Aber noch ist nichts entschieden und Castings für den Wagnerstuhl im Kanzleramt sind immer noch offen.
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29.07.2021 14:38 (zuletzt bearbeitet: 29.07.2021 14:50)
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