Die Häusersysteme der "Hamburger" geben manchem eine harte Nuss zu knacken - es gibt deren sechs. Da verwundert es nicht, dass so mancher die Finger davon lässt - oder aber sich auf ein, zwei der Systeme beschränkt. Ebertin z.B. hat sich beschränkt auf MC und AC, die Zwischenhäuser - eh ein umstrittenes Dauerthema - gänzlich negiert. Auch Bernd geht damit sparsam um - aber bezieht sich regelmäßig auf Null-Widder - Ausgangspunkt für das allgemeine "Erd-Häusersystem". Bekanntlich aber ist das MC für die Hamburger der eigentliche Punkt der seelischen Empfindungen. Weshalb der erste Blick aufs Horoskop dem MC, nicht dem AC gehört. Es ist aber ein Missverständnis, wenn gesagt wird, der AC werde da relativiert oder gar weitgehend negiert. Der AC gibt der Hamburger Schule zufolge Auskunft über das persönliche Umfeld des Nativen, dessen äußere Umstände, in die er/sie hineingeboren ist. Es stellt so etwas wie den "Negativabdruck" des Nativen dar - dies nun verstanden im Sinne der Wechselbeziehung Ich-Umfeld. Da wird die Scheidung der Begriffe nicht immer leichtfallen. Aber die MC-Häuser der Hamburger finde ich aufschlussreich - so dass ich es i.d.R. nicht mehr unterlasse, einen Blick darauf zu werfen. (Alle Häusersysteme sind da äqual, Ausnahme das MC-System, das eine Differenz zum Äqualen von bis zu 3-4 Grad ergeben kann - erklärt sich aus himmelsmechanischen Verhältnissen...)
Ich bin dem MC-Häusersystem auf mundaner Ebene ein wenig nachgegangen. U.a. auf der Basis des Epochenhoroskops von 1734 (343 Jahre wirksam, ergibt sich aus der Sequenz der chaldäischen Reihe). Da zeigt sich, dass die Spitze des ersten Hauses des MC-Systems auf den Nordknoten fällt (die Spitze des ersten Hauses ist nicht zu verwechseln mit dem AC!).
Und es gilt dort = / = / . Die Knoten sind mehr als nur neutrale Verbindungspunkte, sie haben auch das Potential, einen quasi magnetischen Sog auszuüben. Allein der Blick auf die Transite zeigt, wie elementar wichtig sie in diesem Horoskop für die deutschen Geschicke sind. Z.B. tr Konj. Spitze eins MC-Häuser=: 1811 - die preußischen Reformen werden umgesetzt (die so wegweisenden Stein-Hardenbergschen - u.a. Bauernbefreiung) . im : Schaffung neuer Orientierungen, Leitvorstellungen. Als den Gegenpol, also , überläuft (1938), kündigt sich das Verhängnis des "Heils" an. Sehr präzise: Nov. 1989 - auf dem - Mauerfall, finale Krise eines überlebten Modells. Und nun, 2022, ein weiteres Mal auf dem - ein weiteres Mal ein Verweis auf die Neubestimmungen, die im Jahr 2022 - nolens-volens - fällig sein werden.
Zitat von Klaus im Beitrag #1Die Häusersysteme der "Hamburger" geben manchem eine harte Nuss zu knacken - es gibt deren sechs. Da verwundert es nicht, dass so mancher die Finger davon lässt - oder aber sich auf ein, zwei der Systeme beschränkt. Ebertin z.B. hat sich beschränkt auf MC und AC, die Zwischenhäuser - eh ein umstrittenes Dauerthema - gänzlich negiert. Auch Bernd geht damit sparsam um - aber bezieht sich regelmäßig auf Null-Widder - Ausgangspunkt für das allgemeine "Erd-Häusersystem".
Hallo Klaus,
ich möchte nur richtigstellen, daß es in der Hamburger Schule nicht nur die von Dir genannten sechs Häuser- systeme gibt. Jeder der Hamburger Wirkpukte, also auch sämtliche Transneptuner, besitzt sein eigenes (äquales) Häusersystem. Dabei bildet, wie bei den Sonnenhäusern, der Herrscher des jeweiligen Häusersystem stets die Spit- ze des 4. Hauses.
Ebertin war, wie Du sicherlich weißt, kein Hamburger. Er hat, wegen der je nach System (Placidus. Regiomontanus etc.) unterschiedlichen Berechnungen und Positionen der Zwi-schenhäuserspitzen, die Häuser insgesamt abgelehnt.
Eingeschlossen auch die ja geometrisch feststehenden und nicht nach komplizierten und unterschiedlichen Modellen zu berechnenden äqualen Häuser der Hamburger Schule.
Hallo JZM, Du hast recht - ein jeder Planet kann sein eigenes Häusersystem bilden, incl. TN. War mir eigentlich bekannt - aber im Moment nicht mehr präsent. Übrigens findet sich Vergleichbares in der indisch-vedischen Astrologie. Grüße, Klaus
Zitat von JZM im Beitrag #2Ebertin war, wie Du sicherlich weißt, kein Hamburger.
Ab wann ist man ein Hamburger?
War es nicht eher so, das Ebertin schon vertraut mit dem Hamburger System war und einen Weg gesucht hat, das Hamburger System zu vereinfachen, was ja auch gelungen ist.
Zitat von Klaus im Beitrag #1Es stellt so etwas wie den "Negativabdruck" des Nativen dar - dies nun verstanden im Sinne der Wechselbeziehung Ich-Umfeld.
Das gefällt mir sprachlich, also so etwas wie eine Gußform.
Anzumerken ist, das der AS auch den Ort darstellt, besser was im Sichthorizont zu sehen ist.
Zitat von Klaus im Beitrag #1aber bezieht sich regelmäßig auf Null-Widder - Ausgangspunkt für das allgemeine "Erd-Häusersystem".
Nicht ganz richtig.
Der Widderpunkt ist 0° und gilt als Wirkpunkt mit der Deutung >Welt, allgemein<. Die Erdhäuser Wittes fangen bei 0° an.
Auf jeden Fall ist Spitze 1 MC Häuser auf dem schon a good find!
Hallo Bernd, Dank für die Korrektur bzgl. Erdsystem. Auch das hätte ich wissen müssen - aber ich habe seit einigen Wochen vor allem die MC-Häuser vor Augen gehabt. Der Begriff "Negativabdruck" ist mir irgendwann über den Weg gelaufen, mag sein bei Bernd Singer? Oder in einem Forum - ist einiges her.
Zu Ebertin: im engeren Sinne kein Hamburger - aber er war meines Wissens Schüler von Witte - und hat, sieht man ab von den TN, zeitlebens doch das Wesentliche der Witteschen "Symmetrischen Astrologie" übernommen - und sah sich da auch zu Dank verpflichtet.
- Ja, das Äqui-Horoskop von 1734 - das hat's in sich. Was ich noch irgendwann - irgendwie stemmen muss: die Relation von OGs hier und Äquinoktien und Solstitien dort - so es da eine solche überhaupt gibt. Das wurmt mich schon geraume Zeit. Mal kukken, LG Klaus
Zitat von JZM im Beitrag #2Ebertin war, wie Du sicherlich weißt, kein Hamburger.
Ab wann ist man ein Hamburger?
War es nicht eher so, das Ebertin schon vertraut mit dem Hamburger System war und einen Weg gesucht hat, das Hamburger System zu vereinfachen, was ja auch gelungen ist.
Zitat von Klaus im Beitrag #5Zu Ebertin: im engeren Sinne kein Hamburger - aber er war meines Wissens Schüler von Witte - und hat, sieht man ab von den TN, zeitlebens doch das Wesentliche der Witteschen "Symmetrischen Astrologie" übernommen - und sah sich da auch zu Dank verpflichtet.
Ein Hamburger ist man sicherlich nicht, wenn man, wie Ebertin, nahezu die gesamte Technik der Hamburger Schule ablehnt.
So fehlt bei Ebertin die gesamte Lehre der sensitiven Punkte, die gesamte Lehre von den Häusersystemen, und die Transneptuner finden sämtlich ebenfalls keine Anwendung.
Wenn man von einer Astrologielehre wie der von Witte begrün- deten, später so genannten Hamburger Schule, die wesentlichen Teile fortläßt und sie so schrumpft und zurechtstutzt, daß nur noch Rudimente, die direkten und die indirekten Halbsummen nämlich, davon übrigbleiben, dann kann man wohl kaum davon sprechen, diese Lehre sei erfolgreich vereinfacht worden.
Ebertin hat zeitlebens akribisch darauf geachtet und viel Mühe da- rauf verwandt sich und seine Arbeit von der Hamburger Schule strikt abzugrenzen.
Ihn posthum zum Hamburer Schüler zu erklären. wird diesen Be- mühungen und seiner Arbeit nicht gerecht.
Hallo JZM, natürlich ist Ebertin kein Hamburger - eben weil er wie du sagst wesentliche Teile der Hamburger Schule abgelehnt hat. Dass er bei Witte gelernt hat, ist doch wohl richtig -auch wenn er dann kein folgsamer Schüler war - aus der Sicht der Hamburger womöglich gar ein "missratener".
Immerhin hat er klar gesagt, wem er seine Astrologie zu verdanken hat. -Übrigens hat Witte selbst einen nicht geringen Teil der Inhalte der Hamburger Schule abgelehnt: nämlich die TN, die von Sieggrün den seinen hinzugefügt wurden. Da wüsste ich gerne mit welcher Begründung. Aber soweit ich weiß, ist das bis heute weitgehend ungeklärt.
Ein Blick zurück aufs eingangs eingestellte Horoskop des Äquinoktiums von 1734 - wiederum Berlin - ein weiteres Mal zeigt sich die Prägnanz dieses Horoskops. Am 17.12.1938 gelingt Otto Hahn die erste, so folgenreiche Atomkernspaltung. Faktisch zeitgleich - 18.12. - ist die Mondknotenrevolution präzise - hier noch einmal auf der Spitze des 1. Hauses im System der MC-Häuser:
im - die Spaltung des Stoffes.
Ins Auge sticht ja in der Radix des Horoskops die exakte Opp. von . Im Sonnenbogen befindet sich derzeit die Opp. auf dem ersten Grad , nämlich eben dort und opponierend. Das letzte Mal, dass diese Opposition in Kardinalzeichen wechselte, war 1931 - als, nicht nur in Deutschland, der Faschismus zum Siegeszug ansetzte. Der gegenwärtige SoBo wäre da näher zu untersuchen. Da gilt übrigens rad im T-Quadrat auf die direktive Opp. von .
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13.07.2021 07:39 (zuletzt bearbeitet: 13.07.2021 07:44)
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. Die Knoten sind mehr als nur neutrale
: Schaffung neuer
, überläuft (1938), kündigt sich das Verhängnis des "Heils" an.
Antworten
und gilt als Wirkpunkt mit der Deutung >Welt, allgemein<.
an.
- die Spaltung des Stoffes.
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rad im T-Quadrat auf die