Ja, Klaus,

ich habe das Buch.
Die Daten zum Buch siehe #2.
Ich arbeite immer wieder mit Porphyrios und konnte bislang keine
falsche Signifikatorenbesetzung feststellen, seien es Radix, S.Pr,
pTH oder andere Hilfsmittel.
Mein Lehrer meinte ich sollte bei Regiomontanus bleiben was Stun-
denastrologie anbelangt; wobei ich seine Sichtweise seinem Lehrer
John Frawley, zuschreibe.
Prüfet alles und behalte das Beste, ist immer noch ein kluger Rat.
Gruß Franz-Josef

Hallo Klaus,

ich habe absichtlich die gleiche Zeit wie Du verwendet, um zumindest das Prinzip richtig darzustellen. Habe schon gesehen daß die Zeit bez. die Konjunktion nicht ganz Übereinstimmt.
Wollte aber hier nicht vom Grundthema ablenken. Wenn gewünscht kann ich ja noch das Horoksop mit der richtigen Zeit posten.

Gruß

Auf Grund der scheinbar fehlerhaften GT (UTC) Time habe ich mich nochmals schlau gemacht wegen der „richtigen“ Zeit der Konjunktion.

Auf Grund der verwendeten Ephemeriden (Nasa oder anderer) bez. deren Kurzfassung mit einem Algorithmus und der weiteren Berechnugnsgenauigkeit mit den diversen Astroprogrammen und dem Aufrunden oder Abrunden der Nachkommastellen kommen veschiedene Konjuktions-Zeiten zusammen. Dies besonders wenn um Zeiten in vorigen Jahrhunderten geht, weil viele Bahnelemente unbekannt bleiben.

Mit dem Programm Sirius (welches die neuen Treindl-Eph. verwendet) kommt die
Zeit LMT 7.02.20 zusammen. Umgerechnet für Paris wäre die Korrektur etwa - 09m.21sec
= 6.52.59 UTC = hier GT mit den Planeten auf auf 8°18’55“ Schütze.
AS wäre hier 14°46’ SChütze

Mit dem Programm Placidus 7 wäre die UTC = GT = 6:51
Planeten wären auf 8°18’53“ in Konjunktion.
AS = 14°22

Meines Wissens nach ist die genaue Bestimmung der Konjunktion von Langsamläufern immer ein Spiel mit der Genauigkeit der Ephemriden (werden für Astroprogramme sozusagen mit einem Algorithmus eingedampft; wichtigste Genauigkeit nur für die Sonne auf Sekunden) bez. der Weiterberechnung mit diversen Programmen.
Ausserdem ist durch die Korrektur der Planetenbahnen, die laufend von Astronomen erfolgt, und die später vielleicht in die Astroprogramme einfließen (Treindl), eine Differenz zu erwarten. Daher ist es sicher keine Streitfrage wer das genauere Programm verwendet, weil da immer noch ein kleiner Unsicherheitsfaktor bleibt.

Fazit ist das die UTC Zeit (GT) ungefähr 6h.52-53m ist

Gruß

Hallo zusammen,
@A.V.: Dank für die so akkurate Abgleichung der Daten.
Es bleibt ein Rest von Unwägbarkeiten - doch verglichen mit den Werten, die wir vor rund 30-40 Jahren hatten, sind die Differenzen doch überschaubar geworden.
Du brauchst nicht noch einmal das Bild hier zu plazieren, auch mit dem, das du da eingestellt hast, war einiges in Erfahrung zu bringen.

@Bernd, Franz-Josef,
mir erging es ähnlich. Angefangen mit Koch - war damals (um 1980) "en vogue".
Dann sagte man mir: Koch ist falsch, falsch gedacht, nimm Placidus.
Dann geriet ich ins Döbereiner Fahrwasser, da wurde erst gar nicht diskutiert, was die Häuser anging - Placidus.
Irgendwann hatte ich mich da (gottlob) mehr oder weniger freigeschwommen, fing dann an, mich eingehender, mit den Häusern zu befassen.
Zunächst einmal wurde mir klar: Kein halbwegs durchdachtes System ist rundweg falsch.
Auch Koch nicht - denn die 6er-Rhythemen laufen dort sehr genau, z.T. genauer als die 7er bei Placidus.
Irgendwann war mir klar, dass die Berechnung der Zwischenhäuser weitgehend auf fiktionalen Größen beruhte
- ich sage nicht "auf falschen".
Kein System kann, was die Ermittlung der Zwischenhäuser angeht, sich auf himmelsmechanische "Notwendigkeiten" und Plausibilitäten berufen.
Da hab ich wiederholt schon früher mit dem ersten System der inäqualen Quadranten geliebäugelt, eben Porphyrios.
Wobei ich dann ergänzen muss, dass ich immer - oft gar zuerst - einen Blick auf die GZH werfe. das ist für mich eine Art Grundmatrix.
Da ist m.E. bei mir vor allem das Berufliche deutlicher abgebildet als in den anderen Systemen. Manches wird klarer in anderen Systemen.
Es ging ja ein Buch von D.Houlding über die Häusersysteme - sie hütet sich da, einem System den Zuschlag zu geben,
aber wenn ich mich recht entsinne, war da durchaus Sympathie für Porphyrios.
Das hat mir schon damals - gerade seiner Einfachheit wegen - zugesagt. Und die Häuserspitzen dort finde ich mit Blick auf Transite durchaus stimmig.

Grüße,
Klaus