Gelegentlich erscheinen in Bücher, Zeitungen oder auch hier im Forum Beiträge ohne Absatz, ohne Einrücken einer Zeile. Zwanzig oder mehr Zeilen am Stück ohne erkenntliche Darstellung eines neuen Gedankens erschwert das Lesen. Das Verlieren in den Zeilen kommt dazu.
Für mich persönlich erscheinen solche Schriftblöcke wie bedrohliche Felsmassen. Ich beginne zu lesen, nach der sechsten oder siebten Zeile verliert sich die Lust am Weiterlesen. Ende.
Das ist schade, weil Beiträge durchaus Lesenswertes beinhalten, aber durch die massive Masse an Zeilen ihre Wirkung verlieren oder gar nicht zur Geltung gelangen.
Vielleicht bin ich der Einzige der diese Art Textdarstellung als eher negativ emp- findet, ich weiß es nicht. Der geistige Hintergrund der Beiträge hätte es eigent- lich nicht verdient halb oder gar nicht zur Kenntnis genommen zu werden. Man kann mal darüber nachdenken. Franz-Josef
Publikationen Chiron Verlag "Würden und Schwächen der Planeten" "Traditionelle Stundenastrologie in der Praxis" 53 Fragen aus 11 Lebensbereichen
Wenn Absätze fehlen, also ein fetter Block da steht, ist man als Leser bei breiten Zeilen echt gefordert und verliert leicht die Lust sich da durchzukämpfen.
Der Absatz wurde nicht umsonst erfunden.
Absätze helfen ein Text zu struktuieren und den Text lesbarer zu machen.
Sehr interessant - und wichtig - was Franz-Josef schreibt ! Habe mich (auch berufsbedingt - Ex-Pauker) mal intensiver mit diesen Themen befasst (auch mit dem faszinierenden Thema der zahlreichen - hunderte! - von Schriften - so spielt es z.B. keine geringe Rolle, welche Schrift in Schulbüchern verwendet wird !).
Es geht gar nicht mal allein um die Absätze - natürlich dann schon, wenn diese konsequent vermieden werden. Es hat schon seinen Sinn, wenn Zeitungen, Magazine etc. die überlangen Zeilen vermeiden. Das ist das eine - wenn dann aber hinzukommt ein zu knapper Zeilenabstand, dann wird es kritisch. Setzerelementarlatein (einer meiner Nachbarn war Schriftsetzer, daher weiß ich da ein wenig):
Überlange Zeilen + zu geringer Zeilenabstand + zu wenig an Absätzen + falsch gewählte Schrift = Ende der Lektüre
Übrigens: es hat schon seinen Sinn, dass die große Mehrzahl der Zeitungen und Magazine nicht die schicken Sans-Serif-Schriften verwendet (Sans-Serif - z.B. die Helvetica - u.a.) Der Lesefluss ist bei den Sans-Serif-Schriften messbar (!), wenn auch nicht rabiat eingeschränkt. Auch die hier im Forum verwendete Schrift ist eine Sans-Serif (wüsste jetzt nicht genau zu sagen welche - so ganz genau kenne ich mich da auch nicht aus..) Das Problem aber - um zurückzukehren zu dem was Franz-Josef anspricht - ist weniger der Schrifttypus (obgleich es auch da kritische Fälle gibt) als das Problem der Textverdichtung, so wie von ihm beschrieben.
Davon abgesehen: Schriftgrafik, auch deren Geschichte - ein hochinteressantes Thema! (Hat ja ein jeder: Word - da gibt's ja eine recht ansehnliche Liste von Schriften - es muss ja nicht immer die gute alte Times New Roman sein - aber es kommt wohl kaum von ungefähr, dass diese Schrift nach wie vor ihren Stammplatz hat behaupten können.)
Ich mag die Verdana :-) - da gibt's ja auch diverse Ausprägungen - auch bei Word. Es geht aber, wie angesprochen, weniger um die je gewählte Schrift - wenngleich es da Grenzfälle gibt - als um das Problem der Schriftverdichtung als da wäre primär überlange Zeilen - weshalb ich i.d.R. dergleichen zu fvermeiden suche). Ist aber ein Thema vieler Foren... LG Klaus
Hallo Bernd, ich möchte nicht missverstanden werden - schrieb ja auch, dass ich die Verdana mag (und selbst häufiger benutzt habe). Das Problem ist nicht die Schriftart, sondern die mitunter überlangen Zeilen, die bei manchem das Lesen erschweren können. Das ist aber ein Problem genereller Art, nicht forenspezifisch. Dein letzter Beitrag zeigt ja, wie man schreiben kann, ohne in Überlänge zu geraten. LG Klaus
machmal ist es so, dass du am PC etwas eintippst, das an besagtem digitalen Arbeitsgerät wie ein etwas umtģfangreicher geratenener Absatz auf dich wirkt. In dem Fall hältst du es nicht für nötig, das Formulierte visuell aufzulockern. Soweit so gut - oder eben nicht gut.
Ein Problem mag nämlich darin liegen, dass der Text auf dem Handy (vor allem dort) oder auf Tablet wesentlich kompakter wirkt. Wie auch immer: Franz Josef hat mit seiner Kritik schon recht. Die Formulierung, dass ein Text auf den Leser wie eine gefährliche Felswand wirken kann, ist übrigens eine sehr schöne bildhafte Umschreibung.
Man wird schon mal nachlässig
Anfangs hatte ich mir hier im Forum wie jetzt noch die Mühe gemacht, mir Zwischentitel einfallen zu lassen. Doch ich sehe inzwischen aus Zeitgründen zu, Textlängen eher einzudamfen. Dann lässt du auch Zwischentitel fort. Jedoch empfinde ich diesen Strang als wertvollen Anstoß, wenn ich mich denn zum Schreiben im Blog aufraffe, eine lesefreundliche Optik nicht zu vergessen. In der schreibenden Zunft hat man früher von "Bleiwüsten" gesprochen, wenn den Leser unstrukturierte Textmengen anstarrten. Ich hoffe, dass mir mit diesem Beitrag doch wieder eine passable Absatzkultur geglückt ist.
In diesem Sinne: Mögen jedem, der hier schreibt, bekömmliche Bissen an astrologischer Geistesnahrung gelingen - ohne Schreibenge und mangelhafte merkuriale Strukturierung...!
Noch was: Nicht jeder sozusagen promovierter Astrologe
Was mir bei Gelegenheit dieses Diskussionsfadens auch ein Anliegen ist, besteht darin, dass ich, wenn ich hier lese, mehr verstehen können möchte. Es gibt astrologisch das eine oder andere Mal sehr anspruchsvole Lektüre, die ich wertschätze. Doch gibt es dabei oft auch einen Wermutstropfen.
Nicht selten wird zu viel Vorverständnis vorausgesetzt. Mal den einen oder anderen Schlenker einzufüngen, lieber Klaus vor allen Dingen (du weißt, dass ich deine Arbeit ausgesprochen achte), wäre hilfreich. Denke vielleicht an deine Zeit als Pauker, in der du dich bestimmt bemüht hast, die in der Klasse mitzunehmen, die nicht unbedingt alles präsent hatten, was irgendwann schon mal besprochen wurde. Oder wenn ein Journalist einen komplexen Stoff zu vermitteln hat, sieht er halt zu, es zur Not auch für diejenigen runter zu brechen, die neu in einem Thema sind. Man braucht zwar nicht wiederr bei Adam und Eva anzufangen, aber bei Punkten, von denen sich vermuten lässt, dass sie schon mal bei dem einen oder anderen angekommen sind.
Schließlich lieber Bernd, sei angemerkt, dass ich dankbar für die Rubrik "Orioner fragt" bin. Aber auch dort müsste ich manchmal auf Antworten nachhaken und nochmal fragen und nochmal. Sagen wir mal so: Vom Anspruch zwischen "Astrowoche" (die ich nicht lese) und APZ-Forum zu schreiben, könnte möglicherweise auch einladend auf Leser wirken, die hier eventuell nur mal reinschnuppern.
Hallo zusammen, es ist ja ein Thema, welches übers Forum hinausgeht. Und es betrifft wie gesagt nicht die Schriftart - jedenfalls nicht hier. Um es kurz zu machen: Der Grundschüler - "ABC-Schütze" - lernt das Lesen von Buchstabe zu Buchstabe - was im Deutschen recht gut gelingt (im Englischen eher nicht). Nach einiger Zeit werden augenblicklich (wörtlich nun) ganze Wörter erfasst, d.h. der "Flow" im Lesen gewinnt an Fahrt. Dann - vorausgesetzt, es wird reichlich und dauerhaft gelesen - werden simultan ganze Wortgruppen erfasst. Das aber gelingt dann vor allem, wenn das Gesamtschriftbild das sensorische Erfassen unterstützt. Und eben das wird erleichtert, wenn der Text in überschaubaren Spalten dargeboten wird - das geht dann verloren, wenn Zeilen- überlängen entstehen, erst recht dann, wenn diese einher gehen mit einer optischen Verdichtung des Textes (u.a. geringer Zeilenabstand, geringer Wortabstand, allzu kleinem Schriftbild ,...)
eine, dumme Angewohnheit von mir ist, dass mir, wenn bereeits geschrieben, an einem Text noch etwas auffällt, was verbessert werden sollte oder dass mir etwas einfällt, was ergänzungswürdig erscheint. In solchen Fällen redigiere ich an längst abgeschickten Beiträgen noch einmal rum. Das bringt eventuell die Reihenfolge durcheinander. Mein # 8, Klaus, wäre auch eine Antwort zu # 9 von dir gewesen. Ich habe mir erlaubt, dich dort übrigens zu erwähnen, ebenso wie Franz Josef und Bernd.