https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Hartlaub

H.M.Enzensberger: "Einen so unbestechlichen Blick wie den seinen hat es in der Literatur nach 1945 nicht mehr gegeben."
Nicht wenige meinen, Hartlaub wäre im Kontrast zur "Gruppe 47" die überragende literarische Gestalt geworden - so er denn
den Krieg überlebt hätte.
Man könnte auch Elias Canetti zitieren: "Das Heißeste muss sich die die Kälte der Beschreibung gefallen lassen."
Unlängst erschienen: M.Weichelt, "Der verschwundene Zeuge- Das kurze Leben des Felix Hartlaub".
Hartlaub befand sich im Mahlstrom der Geschichte - siehe Wiki. Ihm wurde zunehmend bewusst,
dass er die Vernichtung Europas aus nächster Nähe erlebte. In den 50er Jahren erstmals aufgelegt:
Aufzeichnungen Hartlaubs aus der Zeit 1939-1945, unter dem Titel "Im Sperrkreis".

Geb. 17.06.1913, Bremen, Uhrzeit unbekannt.
Am 20.04.1945 zu einer Berliner Kaserne in Spandau befohlen, verabschiedet sich von einer Freundin an
der U-Bahn-Station Nikolassee mit dem Schwejk-Zitat "bis nach dem Krieg um sechs". Die Stadt war
bereits von der Roten Armee eingeschlossen. Hartlaub kam nie an der Kaserne an, gilt als "verschollen" im
Inferno der letzten Tage des Krieges.



Der hier abgebildete sek.progressive Vollmond wird wirksam mit ca. 31, d.h. mit dem letzten Lebensjahr Hartlaubs.
"Verschollen" - keine Spur hat sich finden lassen - in 12 .
Man wird einen gewaltsamen Tod annehmen müssen - u.a. AC und MC= .
Im Oktober 1955 amtsgerichtlich für tot erklärt, als Todestag wurde der 31.12.1945 festgelegt.
Grüße,
Klaus